Neuansteckungen wieder leicht gestiegen

Italien erwägt Verkürzung der Quarantänezeit

Freitag, 11. September 2020 | 09:44 Uhr

Rom – In Italien laufen seit mehreren Tagen Debatten, die Quarantänezeit zu reduzieren. Derzeit gilt eine Frist von 14 Tagen, sollte man mit einer Person Kontakt gehabt haben, die sich mit dem neuartigen Coronaviurs angesteckt hat.

Nun wird darüber diskutiert, die Quarantänezeit von 14 auf zehn Tage zu verkürzen. In Frankreich wurde sogar eine Reduzierung auf sieben Tage vorgeschlagen.

Das Gesundheitsministerium in Rom rät allerdings weiterhin zur Vorsicht, weshalb es vorerst bei zehn Tagen bleiben soll.

Derzeit wird auf eine Bewertung seitens des wissenschaftliche Komitees abgewartet, das die römische Regierung in Corona-Fragen berät. Dann soll eine definitive Entscheidung fallen.

Am Donnerstag hat die Weltgesundheitsorganisation die Empfehlung abgegeben, eine Zeit von 14 Tagen für die Quarantäne beizubehalten, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Dies entspreche den Daten zur Inkubationszeit des Virus.

Unterdessen steigt die Zahl der Ansteckungen in Italien wieder leicht an: In den vergangenen 24 Stunden wurden in Italien 1.597 Neuansteckungen registriert, wobei 94.186 Abstriche vorgenommen wurden. Derzeit sind 35.708 Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Zahl der Todesopfer ist innerhalb eines Tages allerdings von 14 auf zehn gesunken. Insgesamt sind Italien 35.587 Personen mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Derzeit nimmt in Italien auch wieder die Anzahl der Patienten, die auf der Intensivstation oder in anderen Krankenhausabteilungen stationär betreut werden müssen, leicht zu. Italienweit sind insgesamt 283.180 Personen mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen, 211.885 Personen sind wieder genesen.

Von: mk