Draghi verlangt geschlossene Reaktion der Alliierten

Italien verurteilt russische Aggression

Donnerstag, 24. Februar 2022 | 09:47 Uhr

Rom –Die römische Regierung verurteil Russlands Angriff auf die Ukraine scharf. „Wir arbeiten mit den Alliierten in der EU und in der NATO daran, um unmittelbar und geschlossen zu reagieren“, erklärte Ministerpräsident Mario Draghi laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.

Der Angriff lasse sich durch nichts rechtfertigen. Italien stehe der Bevölkerung und den Institutionen in der Ukraine nahe. Auch Außenminister Luigi Di Maio äußerte sich auf Twitter und übte scharfe Kritik: „Russlands Militäroperation ist eine äußerst schwerwiegende und nicht gerechtfertigte Aggression, die nicht durch die Ukraine provoziert wurde und die Italien entschieden verurteilt.“ Es handle sich um eine Verletzung von internationalem Recht. Italien stehe gemeinsam mit der EU und den USA der Bevölkerung in der Ukraine bei.

Auch über Parteigrenzen hinweg wird die russische Militäroperation in Italien verurteilt. Italien müsse diesen Angriff auf die Ukraine auf unmissverständliche Weise verurteilen und gemeinsam mit den Alliierten auf diese Herausforderung ohne Präzedenzfall im Namen der Freiheit und der Demokratie reagieren, erklärte PD-Sekretär Enrico Letta.

„Wir verurteilen die russische Militäroperation, der wir mit großer Sorge beiwohnen“, erklärte hingegen EVP-Vizepräsident und Koordinator von Forza Italia, Antonio Tajani. Man unterstütze die Einheit des Westens gegen diese erneute Verletzung internationalen Rechts.

Die russische Attacke auf die Urkaine sei inakzeptabel, betont hingegen Matteo Renzi, Anführer von Italia Viva. Man denke an die Opfer dieses absurden Krieges und an die Familien, die um ihre Angehörigen trauern.

„Die Lega verurteilt mit Entschlossenheit jegliche militärische Aggression. Ich hoffe auf einen unmittelbaren Stopp der Gewalt. Ich unterstütze Draghi bei einer gemeinsamen Antwort der Alliierten“, erklärte hingegen Lega-Chef Matteo Salvini.

Von: mk