Analyse sorgt für Unmut

Italiener bezahlen 950 Euro mehr Steuern als der EU-Schnitt

Sonntag, 13. November 2016 | 08:19 Uhr

Rom – Dass in Italien im EU-Vergleich der Steuerdruck nicht gerade gering ist, wissen wir alle. Doch was die Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmer von Mestre (Cgia) in einer Studie errechnet hat, lässt so manchen die Nase rümpfen.

Die Italiener zahlen demnach pro Kopf fast 950 Euro mehr Steuern als der durchschnittliche europäische Bürger.

Die Daten, die für die Analyse herangezogen wurden, betreffen das Jahr 2015.

Aus dem Vergleich mit den anderen EU-Ländern zeigt sich, dass Frankreich mit einem Steuerdruck von 48 Prozent des BIP an der Spitze liegt. Es folgen Belgien (46,8 Prozent), Österreich (44,3 Prozent), Schweden (44 Prozent) und schließlich Italien mit 43,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Der Durchschnitt bei 28 EU-Staaten liegt jedoch bei 39,9 Prozent. Diese 3,5 Prozent Unterschied sind laut der Cgia aber ausschlaggebend. Wäre Italien in Sachen Besteuerung 2015 genau auf EU-Durchschnitt unterwegs gewesen, hätte jeder Italiener heute knapp 950 Euro mehr im Geldbeutel.

Von: luk