Wann tappt JJ4 hinein?

Jagd auf Todes-Bärin: Falle ausgelegt

Sonntag, 16. April 2023 | 11:43 Uhr

Folgarida/Monclassico – In Südtirols Nachbarprovinz, dem Trentino, schreitet die Jagd auf Bärin JJ4 voran. Die Bärin, die am 5. April den Tod von Andrea Papi (26) oberhalb von Caldes verursacht hatte, soll mit einer speziellen Falle eingefangen werden.

Die Forstwache der Provinz Trient hat JJ4 zuletzt im Val Meledrio zwischen Folgarida und Monclassico gesichtet. Es handelt sich dort um ein steiles, bewaldetes und menschenleeres Gebiet mit nur wenigen Wanderwegen. Wohl gerade deshalb halten sich dort mit Vorliebe Bären auf. Auch die 17-jährige JJ4, nach der gefahndet wird, war dort in den vergangenen Jahren bereits mehrfach registriert worden.

Nun wurde in dieser Gegend auch die Bärenfalle ausgelegt. Es handelt sich um ein großes Rohr, in das das Raubtier mit einem Köder gelockt werden soll.

Der Bürgermeister der Gemeinde von Dimaro-Folgarida, Andrea Lazzaroni hat keine genauen Informationen zum Aufenthaltsort der Bärin. Offenbar soll damit unnötige Aufregung in der Bevölkerung vermieden werden.

Wie die Zeitung Alto Adige heute berichtet, herrscht in dem Gebiet zwischen dem Monte Peller und dem Meledrio-Tal aber ohnehin Ausnahmezustand. Die Forstwache überwacht die Gegend, auch Spürhunde kommen zum Einsatz und Ausflüglern wird geraten, sich zurückzuhalten. Allen ist klar, dass erst wieder Ruhe einkehren wird, sobald die Bärin eingefangen ist. Bis es so weit ist, könnte aber wohl noch einige Zeit ins Land ziehen.

Danach – so heißt es vonseiten des Zivilschutzes – sollen die anderen Problembären entnommen werden. Ein angeordneter Abschuss wurde vom Verwaltungsgericht Trient ausgesetzt. Einige Bürgermeister in der Gegend haben daraufhin angekündigt, ihr Amt aus Protest niederlegen zu wollen. Lest mehr!

Von: luk