Von: luk
Bozen – Die Provinzen Bozen und Trient kommen laut der Wirtschaftszeitung “Sole 24 Ore” in Sachen Lebensqualität auf den zweiten bzw. dritten Platz. Die Erhebung aus dem Jahr 2020 wurde heute veröffentlicht und ermittelt mit diversen Indikatoren eine Rangliste zur Lebensqualität – dabei wurden auch die Folgen der Coronapandemie berücksichtigt. Zu den Kriterien zählten die Sozialausgaben der Gemeinden, die Zahl der Hausärzte, der Durchschnittspreis der Wohnungen, das Bruttoeinkommen pro Kopf und die Ersparnisse auf den Bankkonten.
Im Jahr der Corona-Pandemie ist Bologna zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien gekürt worden. Auf Platz zwei und drei der Liste von 104 italienischen Provinzhauptstädten folgen Bozen in Südtirol und Trient. In den Top Ten im Pandemie-Jahr finden sich acht kleine oder mittelgroße Städte Norditaliens. Auf Platz vier schaffte es Verona, gefolgt von Triest, Udine, Aosta und Parma.
Die großen Metropolen in Italien wie Rom oder Mailand haben hingegen im Jahr 2020 Federn lassen müssen. Das Leben in den italienischen Großstädten wurde von den Experten der Zeitung als nicht gerade ideal bewertet. Mailand schaffte es auf Platz zwölf, Rom auf Rang 32. Das Ranking wurde im Vergleich zum vergangenen Jahr auch wegen des Coronavirus neu durchgemischt.
Bozen konnte aber sein Niveau halten und ist unter anderem wegen Bankeinlagen, Arbeitslosenquote, Geburtenquote und Medienkonsum ganz vorne mit dabei. In Trient gab es viele Punkte für innovative Startups und das urbane Ökosystem.
Als einzige Stadt in Süditalien eroberte die Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, Platz neun in der Erhebung, gefolgt vom friaulischen Pordenone.
Schlusslichter im Ranking sind Crotone in Kalabrien sowie die sizilianischen Städte Caltanissetta und Syrakus.