Von: mk
Trient – Die vierjährige Sofia, die im Krankenhaus in Trient an Malaria gestorben ist, soll sich im Spital angesteckt haben. Dies haben die Gutachter des Obersten Instituts für Gesundheit festgestellt. Der dreiseitige Bericht wurde an die Staatsanwaltschaft von Trient weitergeleitet, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa.
Den Experten zufolge sei es zur Ansteckung im Umfeld des Krankenhauses gekommen. Gleichzeitig schließen die Gutachter aus, dass die Krankheit über eine Mücke übertragen wurde.
Falls es zu einem Fehler gekommen sei, handle es sich um eine mikroskopisch kleine Lücke in den Prozessen, im Prinzip um einen menschlichen Fehler, der nicht leicht aufgespürt werden kann.
Der Bericht, der sehr technisch formuliert ist, bestätigt im Grunde die Erklärung, die auch Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin vor mehreren Tagen abgegeben hat. Demnach wurde Sofia von Parasiten desselben Stamms befallen, wie eines der beiden Mädchen aus Burkina Faso, die zur selben Zeit im Trientner Krankenhaus eingeliefert waren.
Sofia starb am 4. September in diesem Jahr.