Von: ka
Santa Vittoria in Matenano – Nach dem schweren Erdbeben in Mittelitalien, das zehntausende Menschen obdachlos gemacht, das Berge gespalten und weite Landstriche gehoben und gesenkt hat, kommt es nun an manchen Orten zu sonderbaren Naturschauspielen.
In einem Feld in der Nähe des Dorfes Santa Vittoria in Matenano in den Marken tat sich der Boden auf und es bildete sich ein kleiner „Vulkan“, der begann, einen zähflüssigen Ton und Kreide enthaltenden Schlamm auszuspeien. Der Schlamm bildete zwischen den Olivenbäumen und Feldern einen kleinen Fluss. Am Ort des Geschehens traf die Feuerwehr von Ascoli ein, um zu untersuchen, ob es zum Austritt von gefährlichen Substanzen oder auch Erdgas kommt.
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Laut ersten Informationen, die die Feuerwehrleute erhalten haben, soll in der Umgebung früher nach Erdöl gesucht worden sein. Beim seltenen Naturphänomen könnte es sich aber auch um eine Verflüssigung einer Bodenschicht handeln. Experten vermuten, dass das Erdbeben viele tiefe Bodenschichten zerstört habe, was es unter hohem Druck stehenden ton- und kreidehaltigen Schichten ermöglicht haben könnte, bis an die Erdoberfläche zu dringen.
Wie sich der Schlamm auf den Boden und die Nutzpflanzen auswirken wird, können die Sachverständigen aber noch nicht sagen.