Von: ka
Rom – Seit ein Flugpassagier in Mailand positiv auf die Omikron-Variante getestet wurde, schrillen in Italien die Alarmglocken. Gleich wie in allen anderen europäischen Ländern ist auch in Italien die Furcht groß, dass die neue Variante gegenüber den Impfstoffen teilweise oder ganz resistent sein könnte. Der Koordinator des Technisch-Wissenschaftlichen Komitees, das das Gesundheitsministerium berät, Franco Locatelli, spricht sich mit Blick auf die neue Gefahr dafür aus, die Impfkampagne weiter zu beschleunigen und so bald als möglich mit der Impfung der Fünf- bis Elfjährigen zu beginnen.
"GRAZIE AL VACCINO SOLO SINTOMI LIEVI"
"GRAZIE AL VACCINO SOLO SINTOMI LIEVI""Sono contento di essermi vaccinato", il paziente zero Omicron italiano è asintomatico con carica virale bassa. Il ministro Speranza: "No ad ulteriori restrizioni". Boom di prime dosi mentre si attende di conoscere meglio questa nuova variante.Lucia Sgueglia e Gabriele Carletti per il Tg3 delle 19 del 28 novembre 2021
Posted by Tg3 on Sunday, November 28, 2021
„Die Omikron-Variante breitet sich schnell aus, aber wir wissen nicht, ob sie in der Lage ist, eine schwere Krankheit zu verursachen. Die Impfung, auch jene für die Kinder, ist ebenso wie das Tragen einer Maske heute mehr denn je unerlässlich“, meint der Facharzt für Kinderonkologie, Franco Locatelli. „Omikron ist für Italien eine Herausforderung“, so Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza. Speranza fügt hinzu, dass die Entwicklung der Lage genau beobachtet werde, derzeit aber noch keine weiteren Maßnahmen geplant seien.
„Die Omikron-Variante weist mit mehr als dreißig eine hohe Anzahl von Mutationen auf. Sie wurde das erste Mal Anfang November in Botswana entdeckt und wurde dann zwischen dem 12. und 20. November in allen 77 aus der südafrikanischen Provinz Gauteng stammenden analysierten Proben gefunden“, so Franco Locatelli gegenüber dem Mailänder Tagblatt Corriere della Sera.
„Bislang ist nicht eindeutig geklärt, ob dieser Virusstamm eine größere Fähigkeit hat, einen schweren Verlauf zu verursachen, aber wir müssen die Aufmerksamkeit sehr hochhalten. Die entscheidende Frage ist, ob diese Variante den Impfstoffen entkommen kann. Das Vorhandensein von Mutationen in Regionen des Spike-Proteins, die von Antikörpern oder T-Lymphozyten erkannt werden, könnte die Wirksamkeit der Impfstoffe teilweise verringern“, erklärt der Facharzt für Kinderonkologie, der als Koordinator des Technisch-Wissenschaftlichen Komitees die Regierung berät.
Locatelli unterstreicht erneut die Wichtigkeit der Impfung. Die Zahlen der italienischen Intensivstationen verdeutlichen die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe gegen einen schweren Verlauf. „Von den Personen im Alter von zwölf und 59 Jahren – also der Altersgruppe mit dem geringsten Risiko – wurden im vergangenen Monat von fast 46 Millionen Geimpften nur 23 auf die Intensivstation aufgenommen. Von den 6,5 Millionen Ungeimpften hingegen mussten 179 intensivmedizinisch betreut werden“, weist der Koordinator des Technisch-Wissenschaftlichen Komitees auf den mehr als deutlichen Unterschied hin.
Die Impfung ist aber nur ein Baustein – wenn auch der wichtigste – im Kampf gegen die Pandemie. Locatelli betont, dass die für geschlossene Räume geltende Maskenpflicht, die in Italien auch über die letzten Monate hinweg beibehalten wurde, wesentlich zur Eindämmung der Virusverbreitung beiträgt.
Auch die in wenigen Tagen beginnende Impfkampagne für Kinder wird von Franco Locatelli begrüßt. „Um ihre Gesundheit zu schützen, ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen und um ihre sozialen, spielerischen und freizeitbezogenen Aktivitäten zu schützen, deren Entzug sich negativ auf ihre Entwicklung auswirkt, sollten auch die Kinder geimpft werden. Die Impfstoffe für Kinder werden einige Tage vor Weihnachten verfügbar sein und in einer Dosis verabreicht werden, die ein Drittel jener für Erwachsene entspricht. Die zweite Impfdosis wird im Abstand von drei Wochen erfolgen“, erklärt Locatelli, der hinzufügt, dass ein Viertel der Infektionen mit dem Coronavirus bei Kindern auftreten und wiederum die Hälfte davon die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen betreffen.
„Die Lage ist heikel. Ich fordere jene, die noch nicht geimpft sind, dazu auf, nicht länger damit zu zögern, und jene, die bereits geimpft sind, mit der dritten Dosis fortzufahren“, so Locatelli, der mit Sorge auf die nächsten Wochen blickt.
LUNGHE FILE DAVANTI I CENTRI VACCINALI
LUNGHE FILE DAVANTI I CENTRI VACCINALIForse anche spinti dal timore della nuova variante molti si sono presentati negli hub vaccinali per fare la terza dose. Forte aumento anche per le prime somministrazioni in vista dell'arrivo del super green pass.Pier Damiani D'Agata per il Tg3 delle 19 del 28 novembre 2021
Posted by Tg3 on Sunday, November 28, 2021
Auch Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza ist besorgt. „Omikron ist für Italien eine Herausforderung“, so Roberto Speranza. Speranza fügt hinzu, dass die Entwicklung der Lage genau beobachtet werde, derzeit aber noch keine weiteren Maßnahmen geplant seien und die Meinung der Wissenschaftler abgewartet werde.