Sannazzaro de’ Burgondi – Die Bürger von Sannazzaro de’ Burgondi sind besorgt. In der Gemeinde mit 6.000 Einwohnern in der Provinz Pavia regnete es Schaum vom Himmel.
Zu den Vorfällen ist es zwischen dem Sportplatz und der Raffinerie des italienischen Ölkonzerns Eni gekommen. Was auf den ersten Anblick wie der Werbegag einer Firma für Badepflegeprodukte wirkte, löste recht schnelle Beunruhigung unter den Anrainer aus – zumal der Schaum einen gewissen Brandgeruch verströmte.
Die Schaumflocken, die vom Himmel fielen, waren teilweise so groß wie ein Tischtennisball, teilweise erreichten sie die Größe einer Hand.
Die Bürger befürchteten, dass es sich um eine schädliche Substanz handeln könnte. Wenige Stunden später reagierte auch die Gemeindeverwaltung. Auf der Homepage wurde mitgeteilt, dass die Ortspolizei und Gemeindetechniker einen Lokalaugenschein samt Fotoaufnahmen durchgeführt und Proben entnommen hätten.
Bürgermeister Roberto Zucca erklärte, dass auch die regionale Umweltagentur informiert worden sei. Man habe die Direktion der Raffinerie kontaktiert. Dort sei der Gemeindeverwaltung versichert worden, dass keine Probleme bei der Anlage festgestellt worden seien.
Den Bürgern wurde sicherheitshalber empfohlen, Obst und Gemüse aus dem Garten vor dem Verzehr gut zu waschen.
Von: mk
