Rabbital – Der Bärenangriff im Trentino hat große Wellen geschlagen. Am Sonntagvormittag wurde der 39-jährige Alessandro Cicolini bei einer Wanderung mit seinem Hund von einem Bären attackiert. Das Raubtier fügte dem Trentiner Verletzungen am Kopf und am Arm zu. Cicolini musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Vorfalls hat der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti Maßnahmen von Rom gefordert und den Umweltminister informiert.
Gegenüber der Zeitung Alto Adige hat Cicolini die dramatischen Momente geschildert. Der 39-Jährige war mit seinem Hund oberhalb von Pracorno am Almenweg auf einem morgendlichen Spaziergang. Plötzlich und ohne Vorwarnung sei der Bär aus dem Gebüsch gekommen. Nicht einmal sein Hund habe zuvor Anzeichen gemacht, dass etwas im “Busch” ist. Nun standen sich Bär und Wanderer rund 20 Meter voneinander entfernt auf dem Weg gegenüber. “Das Tier ist sofort auf mich zugekommen”, schildert Cicolini. Er habe die Leine seines Hundes losgelassen, damit dieser flüchten könne. “Auch ich habe mich zurückgezogen, doch nach nur wenigen Metern war der Bär auf gleicher Höhe”, so der Italiener. Seine Hoffnung, dass der Bär durch seine Flucht innehält, hatte sich damit erübrigt. Ausgewachsene Bären können Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen.
Es kam zum Angriff. “Als ich am Boden lag, habe ich mich nur noch darauf konzentriert, mich mit den Händen zu schützen, so gut es ging.” Das Raubtier habe ihn dann in den Arm und in den Kopf gebissen. Dann seien beide über eine Böschung gerutscht. Während Cicolini an einem Baum hängen blieb, rollte der Bär noch weiter hinab. “Ich war erschüttert und hatte Angst. Doch der Bär kam nicht wieder und zog davon.” Anschließend habe er Hilfe alarmiert und sei dann ins Krankenhaus gekommen. Dort musste sich der Mann einer Operation unterziehen.
Nun laufen Ermittlungen. Es soll festgestellt werden, um welchen Bären es sich gehandelt hat. Mit einer Genprobe von der Kleidung des Opfers soll dies gelingen.
Appell der Umwelt- und Tierschützer
Indes appellieren die Tierschützer von der Organisation OIPA im Trentino, dass die Provinz am Schutz der Bären auch nach dem Bärenangriff festhalten soll.
Von: luk
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31 Kommentare auf "“Plötzlich stand der Bär vor mir”"
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und schon wieder knapp an der katastrophe vorbei… es wird eng für die tierquäler… ich hoffe das die bäreniniziatoren mit ihrem privatvermögen haften
die haben nicht die “eier”dafuer grade zu stehen.
@Traktor
Dass ein Bär aus dem Unterholz direkt einen Menschen angreift wenn er nicht gestört oder provoziert wird, ist sehr unwahrscheinlich, denn von Natur aus sind Braunbären eher friedlich und gehen Menschen aus dem Weg.Wenn es zu Konflikten mit Bären kommt, sind häufig freilaufende Hunde die Ursache, daher gehören Hunde in Bärengebieten(und meiner Meinung nach nicht nur dort) grundsätzlich an die Leine . Ich vermute eher, dass der Wanderer entgegen seiner Aussage, seinen Hund frei laufen ließ, und dieser hat den Bären im Gebüsch aufgeschreckt. Wie das dann abläuft hat uns ein Jagdaufseher aus Kaltern bereits 2017 anschaulich erklärt.😉
Solange es immer noch mehr Todesfälle durch Traktoren als durch Bären gibt, würde ich mich besonders für ein Verbot von Traktoren einsetzen.
@, und du glabsch wenn dor hund an dor leine isch, denkt sich dor bär, ajo gemiatlich dor hund isch an dor leine, nor isch mirs egal?🤦 Sem ischs no besser wenn dor hund ohne leine isch,( voraussichtlich dass er net 50m weiter rennt)nor konn dor bär zumindest in hund nochrennen
@rider:
Bären können Beute oder andere Raubtiere aus Kilometern Entfernung ausmachen, ihre feine Nase ist um ein vielfaches besser ausgebildet als die domestizierter Hunde. Darum sind Bären auch so gut darin Menschen aus dem Weg zu gehen, sofern diese sich nicht ihren Jungen nähern. Das mag eine schockierende Erkenntnis für Hundehalter sein, aber es gibt tatsächlich Orte da sollte man den Hund besser nicht dabei haben.
@Rider
Recherchiere im Internet oder in der Fachliteratur zum Thema”Bärenangriffe auf Menschen” und du wirst erkennen, was derUnterschied zwischen einem angeleinten und einem frei laufenden Hund bei Bärenbegegnungen ist.
Grantel, sel ändert ober nichts wegn dor leine, und auserdem konn dor bär iberoll sein, lei auf poor gebiete inzuschàtzn isch a net sicher dass er net irgendwo onders isch
Das Wohlergehen des Bären scheint einigen wichtiger zu sein als die Unversehrtheit des Menschen.
Dem ist nicht so! Aber zu wissen das man in bestimmten Gebieten auf Bären treffen kann und dann tun wie wenn sie nicht da wären, ohne jegliche Vorsicht, natürlich, wieder mit Hund, ist dann “selten dumm”!
Woraus schließt du das?
abschuss
Wenn, di?
Sehr viel Glück hat der Mann gehabt ,gute Besserung👌😝
Diese Erzählung klingt in meinen Ohren unglaubwürdig.
Ich glaube eher, dass er durch seine Panikattacke alles ausgelöst hatte und Hund und Bär dadurch gereizt hat.
Oder der Bär hatte Jungtiere bei sich.
Die Erzählung ist auch für mich unglaubwürdig
Während der Wanderer lait Medien erzählt,der Bär stand plötzlich 20 m vor ihm, sagte sein Bruder im Rai Fernsehen, der Bäre habe seinen Bruder von hinten angegriffen 🤔
Ich finde es schlimm, dass der Bär “ohne Vorwarnung” angegriffen hat. Das wäre doch das Mindeste, was man von diesen Bären verlangen könnte. Ich hoffe, dass die Tierschützer sich dafür einsetzen, dass Bären in Zukunft eine Vorwarnung abgeben müssen.
…ich sehe das genauso, …der bär sollte mindestens 3x mit einer trällerpfeife vorwarnen, bevor er zur attacke übergeht! besagte trällerpfeifen könnte man ja bei den “dogsackerlstationen” bereitstellen.
..könnte jemand prüfen ob im kommenden haushalt die mittel für dieses wichtige anliegen bereitgestellt werden können?
Danke 🙂 🙂 🙂
🤣👌
In Bär trifft kuen “Schuld” er hondelt noch Instinkt, der Mensch welcher (meistens) a “Hirn” hott, mueß af olls gfosst sein und aupassn, es isch holt amoll asou, in der Natur verbergn sich vielfältige Gefohrn und es geat ebn leider nit olle von vornherein zu beseitign!!!
Immer sind die Anderen schuld, wenn was passiert. Eigenverantwortung ist wohl ein Fremdwort !!!
Der Bär wert sich es gleich gedenkt hobm,plötzlich steht der mit seinen Köter vor mir
Der Bär hat den Hund gewittert.
Bevor man überhaupt solch ein Artikel in Großbuchstaben publiziert müßte man der Frage nachgehen ob es wohl mit der Wahrheit übereinstimmt.
Ich würde mir einen anderen Hund zulegen.
so ein bärenfell vor dem diwan würde sich doch ganz gut machen….
So viel Glück hatte der Motorradfahrer nicht, die Leitblanke war sein Ende. R.I.P.
Er hätte den Mann töten können wäre er nicht mit dem Bär die Böschung hinuntergestürtzt. Dazu wird es kommen müssen um einen problem Bär abzuknallen
Der Lebensraum des Bären ist der Wald und der Berg und kein Mensch muss ihn stören.