Ermittlungen der Carabinieri

Rettungshubschrauber fliegt beinahe in Slackline

Donnerstag, 19. September 2019 | 18:07 Uhr

Trient/Bozen – Die Carabinieri aus Madonna di Campiglio ermitteln mit Unterstützung der Hubschrauberstaffel der Carabinieri Bozen in einem Fall, der sich am 15. Juli im Brenta-Gebiet ereignet hat.

Ein Rettungshelikopter wollte damals über das Brentagebiet nach Trient fliegen, als der Pilot zwischen den Felstürmen Campanil Basso und Campanil Alto eine gespannte Slackline vorfand, auf der eine Person herumturnte.

Wie Alto Adige online berichtet, musste der Hubschrauber aufgrund dieses Hindernisses seine Route ändern, um zum Zielort zu gelangen.

Aufgrund des gefährlichen Vorfalls – die Slackline war in einer Höhe von 300 Meter gespannt und nur schwer auszumachen – haben sich die Carabinieri dafür interessiert.

Bei einem Lokalaugenschein am 16. September mit dem Helikopter haben die Beamten einige Personen beim Abbau der Slackline beobachtet. Da eine Landung nicht möglich war, war eine Identifizierung der Personen nicht durchführbar.

Dennoch sollen die Ermittler die Verantwortlichen ausgemacht haben. Es soll sich um vier junge Freizeitsportler handeln. Die Ergebnisse der Ermittlungen wurden der Staatsanwaltschaft von Trient zugespielt.

Den vier Personen könnte der Straftatbestand des Attentats auf die Sicherheit des Verkehrs vorgeworfen werden. Das Gesetzbuch sieht bei einer Verurteilung ein bis fünf Jahre Haft vor.

Von: luk