Von: mk
Trient – Die Finanzpolizei von Trient ist mutmaßlich einem Riesenbetrug auf die Schliche gekommen, in der auch ein Trientner Unternehmen verwickelt ist. Die Firma, die keinen Cent Steuern gezahlt hat, soll laut Vorwurf Privatkunden im In- und Ausland Leihautos weiterverkauft haben, die von anderen Autohäusern stammen.
Die Finanzpolizei hat insgesamt 800 Pkw im Wert von über 14 Millionen Euro beschlagnahmt, die nach Italien, Deutschland, Frankreich, Belgien und Griechenland geliefert worden waren.
14 Personen wurden aus jeweils unterschiedlichen Gründen angezeigt – unter anderem wegen Beihilfe zu erschwerter Unterschlagung, Begünstigung, Geldwäsche und wegen fehlender Einkommenssteuererklärung.
Dem Fiskus sind durch die betrügerische rund 30 Millionen Euro an Steuern durch die Lappen gegangen. Laut den Vorwürfen soll die Trientner Firma zwischen 2017 und 2018 mehr als 1.000 Fahrzeuge geliehen haben.
Die Fahrzeuge wurden dann an Privatkunden verkauft – auch im Ausland. Die Kunden wussten nicht, dass die Firma sich die Fahrzeuge auf betrügerische Weise angeeignet hatte. Zusätzlich hat das Unternehmen seine Einkünfte nicht versteuert.