Von: luk
Rom – Die italienische Regierung hat auf der Ministerratssitzung einen strengen “Oster-Lockdown” beschlossen. Das ganze Land soll während der Osterfeiertage vom 3. bis zum 5. April als “rote Zone” behandelt werden. Die Reisefreiheit würde – ähnlich wie an Weihnachten – stark eingeschränkt. Lediglich für Sardinien soll es eine Ausnahme geben. Die Insel gilt bekanntlich schon jetzt als weiße Zone. Erlaubt werden an Ostern nur Besuche von maximal zwei Personen bei einer anderen Familie innerhalb einer Region.
Schon ab kommenden Montag soll zudem das Ampelsystem strenger ausgelegt werden. Medienberichten zufolge soll schon ab einer Wocheninzidenz von 250 oder einer Ansteckungsrate von mehr als 1,25 eine Region den “roten Regeln” unterworfen werden. Auch die autonomen Provinzen Bozen und Trient werden damit zur roten Zone. Hierzulande kursieren zusätzlich Coronavirus-Varianten, was schärfere Maßnahmen nötig machen kann. So wird davon ausgegangen, dass die strengen Maßnahmen verlängert werden.
Landeshauptmann Arno Kompatscher will jedoch in Gesprächen mit Rom erreichen, dass Südtirol orange eingestuft wird. Ob er damit Erfolg hat, steht Medienberichten zufolge noch nicht fest, die neue Verordnung mit den Corona-Regeln, die ab Montag gelten, wird deshalb voraussichtlich erst am Samstag unterschrieben.
Ebenso werden die Regionen Kampanien, Basilikata, Emilia Romagna, Friaul Julisch Venetien, Latium, Lombardei, Piemont, Venetien, Toskana und Marken auf “rot” gestellt. Als orange Zone werden die restlichen Regionen außer Sardinien gehandelt.