Von: mho
Rom – Die Nachrichtenagentur Ansa spricht von “gepanzerten Silvester” in Italiens Großstädten. In der italienischen Hauptstadt werden zur Silvesternacht insbesondere das Kolosseum und der Circus Maximus auf höchstem Niveau überwacht. Ab 22.30 Uhr wird zu den dortigen Veranstaltungen ein starker Zufluss an Personen erwartet, an fünf verschiedenen Eingängen werden Sicherheitskontrollen mit Metalldetektoren durchgeführt. Schwere Blumenkästen dienen als Barriere gegen mögliche Anschläge mit Kraftfahrzeugen, wie in Berlin und Nizza geschehen. Mehr als 1.000 Polizisten, in Uniform und in Zivil, werden zwischen den feiernden Menschenmassen patrouillieren, wobei die über das gesamte Stadtgebiet verstreuten Silvesterveranstaltungen die Arbeit der Beamten erschweren. Sogar ausgewählte Scharfschützen sollen die Menge von außen im Visier behalten, um bei einem eventuellen Attentat schnell reagieren zu können.
Innenminister Marco Minniti war indessen bemüht, die Angst vor einem terroristischen Anschlag zu relativieren. “Wir sind nicht beunruhigt, sondern beschäftigt”, so Minniti gestern auf einer Pressekonferenz. “Die Überwachung und Sicherheit werden weiterhin sehr groß geschrieben, gleichzeitig wollen wir den Bürgern aber ungetrübte Urlaubstage ermöglichen.”