Tabernakel aufgebrochen und Madonna beide Hände abgeschlagen

Schock in der Lombardei: Kirche von Vandalen verwüstet

Montag, 15. August 2016 | 09:10 Uhr

Grandate/Como/Lombardei – Eine schreckliche Entdeckung machte der Pfarrer von Grandate in der Provinz Como (Lombardei), als er Samstagfrüh das Tor zu seiner Kirche aufsperrte. In der Nacht hatten Unbekannte sich Zutritt zur Kirche verschafft, sie verwüstet und entweiht.

Wie die Bilder auf der Facebook-Seite der Lokalzeitschrift „La coccinella parlante“ dokumentieren, wurde der Tabernakel aus seiner Verankerung gerissen, ein Ständer, der zum Verlesen der Messen und Andachten diente, zerstört und der Statue der Madonna von Lourdes wurden beide Hände abgeschlagen, bevor sie zu Boden gestoßen wurde.

Laut Aussage einiger Nachbarn soll der gewaltsame Überfall auf die Kirche gegen 1.00 Uhr in der Nacht stattgefunden haben. Sie wollen Geräusche und sogar Geschrei, das aus der Richtung der Kirche kam, gehört haben.

Der Pfarrer Don Roberto Pandolfi, der in seiner Diözese auch die Funktion des Exorzisten ausübt, zeigte den Vorfall bei den Carabinieri an. Im Interview mit einem lokalen Fernsehsender gab der Pfarrer auch zu verstehen, dass die Art und Weise der Verwüstungen „eindeutige Zeichen von Satanismus“ aufweisen.

Hinter dem Vorfall vermutet Don Roberto Pandolfi Täter, die unter Einfluss von Drogen handeln. Seit dem unglaublichen Vandalenakt an ihrer Kirche erreichen die Pfarrgemeinde und dem Pfarrer von Gradate viele Solidaritätsbekundungen aus nah und fern.

Derweil ermitteln die Behörden, um den Vorfall aufzuklären und den Tätern einen Namen zu geben.

Von: ka