Selbst Besuchsrecht und Gang zur Toilette wurde verweigert – Video

Schockierend: Alte und psychisch Kranke bedroht und misshandelt

Freitag, 21. Oktober 2016 | 08:07 Uhr

Acerno/Salerno – Ein Hospiz für ältere und psychisch kranke Patienten entpuppte sich als wahres Straflager. Anhand von versteckten Kameras und verdeckten Mikrofonen konnten die Carabinieri aufdecken, dass die 30 Insassen des „Hotel Stella der Villa Igea Srl“ vielfältigen Misshandlungen und Entbehrungen ausgesetzt waren. Die gebrechlichen, alten Menschen und die psychisch Kranken und Behinderten bekamen nur kleinste Essensrationen serviert und wurden bedroht, beschimpft und geschlagen. Zu allem Überdruss wurde den Patienten der freie Zugang zu den Bädern verwehrt und sie durften nicht einmal Besuch von Verwandten und Freunden erhalten.

Gegen den 28-jährigen verantwortlichen Direktor des Hospizes wurde vonseiten der Gerichtsbehörden ein Verfahren eröffnet. Wegen dieser schwerwiegenden Vergehen wurden insgesamt 18 Personen angezeigt und gegen sie erste Maßnahmen verhängt. Auf richterliche Anweisung hin wurde den Angeklagten für zwölf Monate verboten ihren Beruf als Alten- und Behindertenbetreuer oder – wie im Falle des Direktors – eine unternehmerische Tätigkeit als Betreiber von Gemeinschaften nicht eigenständig lebender Menschen, auszuüben.

https://www.youtube.com/watch?v=lHLPpqkCPI4

In der kleinen Gemeinde Acerno im Hinterland von Salerno in der süditalienischen Region Kampanien ist man entsetzt. Der Bürgermeister von Acerno, Vito Sansone, spricht von besonders verwerflichen Verbrechen, weil sie an schwachen und kranken Menschen, die sich nicht wehren können, begangen wurden. Er befürchtet, dass auf seine Gemeinde, die sonst für ihre freundliche und menschliche Aufnahme bekannt ist, ein dunkler Schatten fallen könne.

 

 

Von: ka