Schwer verletztes Mädchen per Kaiserschnitt ans Licht geholt – VIDEO

Schrecklich: Schwangere von Verkehrsrowdy überfahren

Freitag, 24. Mai 2019 | 08:05 Uhr

Orbassano – In der Kleinstadt Orbassano in der Nähe von Turin wurde eine im achten Monat schwangere Frau von einem Verkehrsrowdy, der nach dem Unfall die Flucht ergriff, überfahren. Aufgrund der schweren Verletzungen, die das ungeborene Leben beim Aufprall erlitten hatte, entschlossen sich die Ärzte, das Kind – ein Mädchen – per Kaiserschnitt ans Licht der Welt zu holen. Dank des schnellen Eingriffs konnte das Leben des Neugeborenen gerettet werden. Die gesundheitliche Lage des Mädchens, das auf der Neugeborenenintensivstation liegt, ist aber weiterhin kritisch.

Eine 19-jährige Italienerin, die im achten Monat schwanger war, und ihr Mann überquerten nach einem Supermarktbesuch auf einem Zebrastreifen gerade die angrenzende Straße, als ein Verkehrsrowdy vorbeibrauste und die Schwangere überfuhr. Ohne stehen zu bleiben und sich um die Verletzte zu kümmern, suchte der Unfalllenker mit hoher Geschwindigkeit das Weite.

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Unfallzeugen leisteten Erste Hilfe und verständigten sofort die Rettungskräfte. Nach einer Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Schwangere mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus von Turin geflogen. Die Hauptsorge der Ärzte galt sofort dem ungeborenen Leben. Da Untersuchungen auf ein Leiden des Fötus schließen ließen, beschlossen die Mediziner, einen dringenden Kaiserschnitt durchzuführen. Um den Eingriff vornehmen zu können, wurde eigens ein Chirurgenteam des gynäkologischen Krankenhauses Sant’Anna von Turin angefordert. Die Chirurgen führten umgehend den dringenden Kaiserschnitt durch. So erblickte in der 38. Schwangerschaftswoche gegen 16.00 Uhr auf dramatische Weise Sofia – auf diesen Namen wurde das Mädchen getauft – das Licht der Welt. Da das neugeborene Mädchen beim Unfall einige Traumata erlitten hatte, wurde es nach der Kaiserschnittgeburt sofort auf die Neugeborenenintensivstation verlegt. Ihre gesundheitliche Lage wurde von den behandelnden Ärzten als kritisch bezeichnet. Die Mutter hingegen erlitt beim Unfall lediglich den Bruch eines Schlüsselbeins. Sie wird in das Krankenhaus Sant’Anna verlegt werden, wo sich bereits ihre Tochter befindet.

In der Zwischenzeit nahm die Gemeindepolizei die Jagd nach dem flüchtigen Unfallverursacher auf. Dank der Augenzeugen und den Überwachungskameras hoffen die Polizeibeamten, dem unbekannten Lenker eines Fiat Stilo bald einen Namen und ein Gesicht geben zu können.

Aber weit über Orbassano und Turin hinaus liegen alle Gedanken bei der kleinen Sofia, deren zartes Leben um ein Haar bereits vor der Geburt geendet hätte.

Von: ka