Massimo Sartori verblutet im Garten des eigenen Hauses – VIDEO

Schreckliche Tragödie: 49-Jähriger von Hunden der Lebensgefährtin zu Tode gebissen

Freitag, 13. Dezember 2019 | 08:15 Uhr

Pozzonovo – Ein 49-jähriger Mann, Massimo Sartori, wurde am Dienstagabend im Garten des eigenen Hauses von den beiden Hunden seiner Lebensgefährtin angefallen und zu Tode gebissen. Seine Lebensgefährtin machte kurze Zeit später die schreckliche Entdeckung. Für den 49-Jährigen kam aber jede Hilfe zu spät. Dem verständigten Notarzt blieb nur mehr die traurige Aufgabe, den Tod von Massimo Sartori festzustellen. Die beiden Hunde – es handelte es sich bei ihnen um zwei Rottweiler – wurden eingefangen und ins Tierheim gebracht.

Die schreckliche Tragödie ereignete sich am Mittwochabend gegen 21.40 Uhr im Garten einer Villa etwas außerhalb der Ortschaft Pozzonovo in der Provinz Padua. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der 49-Jährige kurz nach seiner Heimkehr aus bisher unbekannter Ursache von den beiden Hunden seiner Lebensgefährtin – einem zweijährigen Männchen und einem neunjährigen Weibchen der Hunderasse Rottweiler – angefallen und zu Tode gebissen. Als seine 41-jährige Freundin kurz darauf von der Arbeit heimkehrte, machte sie die schreckliche Entdeckung. Massimo Sartori war vermutlich bereits tot. Der 49-Jährige, dessen Kopf und Gliedmaßen tiefe Bisswunden aufwiesen, war nach den unzähligen Bissen innerhalb kürzester Zeit verblutet. Dem verständigten Notarzt blieb nur mehr die traurige Aufgabe, den Tod von Massimo Sartori festzustellen.

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Als die Frau und wenige Minuten später die Rettungskräfte sowie die Carabinieri am Unglücksort eintrafen, liefen die beiden Rottweiler im Garten der Villa noch frei herum. Sie wurden von herbeigerufenen Hundefängern eingefangen und in das Tierheim von Selvazzano überstellt. Der Leichnam von Massimo Sartori hingegen wurde in das Leichenschauhaus des Krankenhauses von Monselice gebracht. Zur Feststellung der genauen Todesursache ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft von Rovigo eine Autopsie an.

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Diese soll vor allem die Frage klären, ob Massimo Sartori von plötzlicher Übelkeit befallen und erst in der Folge von den Rottweilern angegriffen worden ist oder ob die beiden Hunde sofort auf den Mann losgegangen sind. Der 49-Jährige hat bereits seit geraumer Zeit an Herzproblemen gelitten. Diesem Szenario zufolge könnte der 49-Jährige infolge eines Anfalls gestürzt sein und sich dabei verletzt haben. Vom Geruch des Blutes angezogen, könnten die beiden Rottweiler Massimo Sartori gebissen haben.

Befragungen der Nachbarn und Bekannten des Paars ergaben, dass die beiden Hunde in Vergangenheit nie aggressives Verhalten gezeigt hatten. Zudem waren die beiden Rottweiler, die der Lebensgefährtin von Massimo Sartori gehören, praktisch mit dem Paar aufgewachsen. Auf ihren Seiten in den sozialen Netzwerken zeugen viele Bilder von der großen Tierliebe des 49-Jährigen und seiner 41-jährigen Lebensgefährtin.

Die Tragödie von Pozzonovo sorgte in der italienischen Öffentlichkeit für heftige Polemiken. Die italienische Verbrauchervereinigung „Codacons“ warnte in einer Stellungnahme vor bestimmten, als gefährlich bekannten Hunderassen. „Codacons“ forderte die Politik dazu auf, für die Besitzer von Hunden, die einer Liste von 17 als gefährlich eingestuften Rassen angehören, einen verpflichtenden „Hundeführerschein“ einzuführen.

Von: ka