Die leblosen Körper wurden am Samstag in einer Tiefe von 50 Metern gefunden

Schreckliche Tragödie: Tauchgang in Kampanien fordert drei Opfer

Samstag, 20. August 2016 | 19:03 Uhr
Update

Palinuro/Salerno – Seit Samstag besteht die traurige Gewissheit. Die leblosen Körper der drei Taucher konnten in einer Tiefe von 50 Meter lokalisiert werden. Laut Angaben der Experten soll der Unfallhergang folgendermaßen abgelaufen sein: Als dem Tauchlehrer Mauro Cammardella und seinem Assistenten Mauro Tancredi auffiel, dass Anzola nicht mehr in ihrer Nähe war, sollen sie umgekehrt sein und sich in den vielen Durchgängen und Gassen der engen, viel verzweigten Grotte verloren haben und stecken geblieben sein.

Was bisher geschrieben wurde:

Auch in der Nacht nach dem Unglück ging die Suche nach den drei vermissten Tauchern, Mauro Cammardella, Silvio Anzola und Mauro Tancredi, weiter.

Sie wurden noch am Freitagvormittag im Meer vor Palinuro im Cilento(Salerno/Kampanien) gesehen, waren aber nie wieder aufgetaucht. Die drei Taucher gehörten zu einer zwölfköpfigen Tauchergruppe, welche am Freitagmorgen zur Cala Fetente, einer Bucht in der Nähe von Palinuro, aufgebrochen waren, um die Grotta della Scaletta zu erkunden.

Mauro Scamardella, der Tauchlehrer und Inhaber seines Tauchunternehmens Mauro Sub war, und sein Assistent Mauro Tancredi galten als erfahrene Taucher und große Kenner des Meeres ihrer Heimat. Die drei Körper werden in einer Tiefe von 50 Meter vermutet, wo die sich der Eingang und der enge Durchgang der Grotte befinden. Noch in der Nacht gab es einen Funken Hoffnung, dass die drei Taucher sich in eine Luftblase, welche sich im engen Durchgang zur eigentlichen Grotte befindet, gerettet haben könnten, aber dort waren sie nicht. Seither ist jede Hoffnung die drei Taucher noch lebend zu bergen, verflogen.

Der Experte und Kenner der Zone, der 61-jährige Genuese Fabio Barbieri, welcher als Erster die Grotte kartiert hatte, tauchte bis zum Eingang der Grotte und musste aufgrund der schlechten Sicht wieder auftauchen. Er meint, dass diese Tragödie mehrere Ursachen haben könnte: Der Durchgang ist 16 Meter lang und nur etwas mehr als einen Meter hoch. Es könnte an einem technischen Versagen der Ausrüstung gelegen haben oder einem der Drei könnte im Wasser übel geworden sein.

Die anderen neun Mitglieder konnten gerettet werden. In Kampanien steht der ganze Cilento, wie der Küstenabschnitt im Süden der Region heißt, unter Schock. Die drei Taucher waren in der Gegend sehr beliebt und bekannt und besonders Mauro Cammardella hat viel zur Entwicklung des Tourismus und des Tauchsports von Palinuro beigetragen.
Auch am Samstag geht die Suche nach den drei Tauchern weiter.

Von: ka