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Schwieriger Einsatz inmitten reißender Strömung

Dienstag, 01. September 2020 | 08:08 Uhr

Verona – Ein Mann, der vermutlich in die Hochwasser führende Etsch gesprungen war, wollte sich nicht retten lassen. Er geriet mit dem Wasserretter, der zu ihm in den Fluss hinabgeseilt worden war, in Streit. Mitten in der Auseinandersetzung löste sich die Sicherung des Rettungsseils.

Pubblicato da Rossana Conte su Lunedì 31 agosto 2020

Während der Mann in den Fluten versank, wurde der Wasserretter der Feuerwehr von der starken Strömung mitgerissen. Er hatte aber neben seinem Können viel Glück im Unglück. 16 Kilometer flussabwärts – im Gemeindegebiet von Zevio südlich von Verona – gelang es einer Feuerwehrmannschaft, den Wasserretter aus den reißenden Fluten der mächtig angeschwollenen Etsch zu ziehen. Der Retter, der mit einer leichten Unterkühlung in das Krankenhaus eingeliefert wurde, konnte am Montagvormittag wieder entlassen werden.

Verona selbst kam am Wochenende aber mit einem Schrecken davon. Im Gegensatz zum Spätherbst des Jahres 2018, als die Etsch bei Verona einen Pegelstand von zwei Metern erreicht und die Behörden dazu gezwungen hatte, zur Entlastung der Uferverbauungen den Etsch-Gardasee-Tunnel zu öffnen, blieb das Hochwasser des letzten Augustwochenendes 2020 mit einem Pegel von 1,66 Metern noch im Rahmen einer starken, aber noch nicht besorgniserregenden Flut.

 

In Verona konnte sogar von einer Schließung der Brücken abgesehen werden. Das einzige Problem des Zivilschutzes und der Lokalpolizei war, die neugierigen Veroneser, die die Etschflut aus nächster Nähe beobachten wollten, von den Ufern fernzuhalten. Bereits am Montag ging die Flut wieder langsam zurück.

Weit größere Schäden richtete ein Tornado an, der die Umgebung von Verona heimsuchte.

 

Von: ka