Südtiroler Zugführer mit "Bodycams" ausgestattet

Sicherheitskameras für 95 Zugführer

Montag, 16. Juli 2018 | 15:33 Uhr

Bozen/Trient – In Südtirol werden Zugführer laut Medienberichte mit “Bodycams“ ausgestattet. “Bodycams“ sind sehr kleine Kameras, die an der Uniform angebracht werden können. Nachdem die zuständige Behörde für die Privacy zugestimmt hat, wird Südtirol, zusammen mit der Region Toskana, eine der ersten Regionen sein, die diesen Versuch durchführt. Vor allem in diesen Regionen wurde nämlich aufgrund der Sicherheit auf den Zügen gestreikt, daher entschied Trenitalia Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl das Personal als auch die Passagiere zu schützen.

Damit ausgestattet werden 52 Zugführer aus Südtirol und 43 Kollegen aus dem Trentino. Diese sind mit der Einsatzzentrale verbunden und werden im Falle einer gefährlichen Situation eingeschaltet, damit die Behörden rasch eingreifen können. Außerdem werden die Aufzeichnungen auch als Beweismaterial gebraucht.

Die mit „Bodycams“ ausgestatteten Zugführer, werden auf der Brenner-Strecke, auf der Strecke von Bozen nach Meran und jener im Pustertal im Einsatz sein. Im Trentino in der Valsugana. Nach Christian Tschigg von der Cisl Transporte ist das Datum für den Beginn noch unklar, jedoch wird vermutet, dass es im Herbst losgehen wird. Davor muss nämlich eine nationale Versammlung gehalten werden, bei der die technischen Einzelheiten besprochen werden. So muss etwa das Modell der Kamera ausgewählt werden. Auch die Frage, wie man am besten die Privacy der Passagiere und der Arbeiter schützen kann, wird ein Thema sein.

Wegen der Sommerpause wird das aber erst im September erfolgen. Trenitalia beabsichtigt aber, das Programm noch innerhalb des Jahres zu starten.

Von: axa