Dauerregen bringt Norditalien in Alarmbereitschaft

Starkregen zwingt zu Evakuierungen in Norditalien

Freitag, 26. Dezember 2025 | 09:01 Uhr

Von: fra

Ravenna – Heftige Niederschläge haben rund um Weihnachten in der italienischen Region Emilia-Romagna zu einer angespannten Lage geführt. Wegen stark ansteigender Flusspegel wurde für Teile der Region die höchste Warnstufe ausgerufen. Besonders betroffen ist die Provinz Ravenna.

In insgesamt fünf Gemeinden ordneten die Bürgermeister vorsorgliche Evakuierungen in flussnahen Gebieten an. Zahlreiche Anrainer mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden vorübergehend in Notunterkünften untergebracht. Auch in der Stadt Faenza verließen mehrere Familien ihre Häuser, nachdem die Pegelstände bedrohlich angestiegen waren.

Die Zivilschutzbehörde ist seitdem im Dauereinsatz. Das regionale Einsatzzentrum arbeitet rund um die Uhr und steht in engem Austausch mit den betroffenen Gemeinden sowie der Regionalregierung. Die Behörden warnten insbesondere vor einer möglichen Schwächung von Dämmen durch die anhaltend hohen Wasserstände.

Die Emilia-Romagna zählt zu den Regionen Italiens, die in den vergangenen Jahren wiederholt von schweren Unwettern getroffen wurden. Bereits im September 2024 kam es nach Starkregen zu Überschwemmungen und Evakuierungen. Besonders dramatisch waren die Unwetter im Mai 2023, bei denen 17 Menschen ums Leben kamen und Milliardenschäden entstanden.

Auch in anderen Teilen Italiens sorgte das Weihnachtsunwetter für Probleme. In Friaul-Julisch Venetien wurden starke Sturmböen gemeldet, in Venedig kam es zu Hochwasser. In Florenz mussten mehrere Flüge wegen heftiger Regenfälle umgeleitet werden.

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