Wintermärchen im Piemont

Über einen Meter Neuschnee in Italiens Alpen

Donnerstag, 18. Dezember 2025 | 08:23 Uhr

Von: idr

Prato Nevoso – Das Skigebiet Prato Nevoso im Piemont erlebt einen Traumstart in die Skisaison: In drei aufeinanderfolgenden Nächten fielen über einen Meter Neuschnee – und das Schneetreiben hält unvermindert an. Meteorologen erwarten, dass die Gesamtmenge binnen kurzer Zeit noch weit über die Ein-Meter-Marke steigen wird.

Der italienische Zivilschutz hatte bereits am Montag ergiebige Schneefälle in den Westalpen vorhergesagt. Oberhalb von 1.500 Metern wurden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee prognostiziert. In den beiden darauffolgenden Nächten schneite es erneut heftig, was die Berge auf parkenden Autos sowie Tischen und Stühlen auf über einen Meter anwachsen ließ, womit die Vorhersage in Prato Nevoso noch einmal deutlich übertroffen wurde.

Über einen Meter Neuschnee in Prato Nevoso
facebook/Passione Neve & Montagna

Die außergewöhnliche Wetterlage beschert dem Wintersportgebiet traumhafte Bedingungen. Das Skigebiet nutzt die Gunst der Stunde und öffnet am Dienstag- sowie ausnahmsweise auch am Mittwochabend die Pisten für Nachtskifahren. Zwei aufeinanderfolgende Nächte unter den Sternen, bei Pulverschnee-Bedingungen – für viele Wintersportler die perfekte Kombination.

Nicht überall herrschen derartige Bedingungen

Für das Skigebiet kommt der Wintereinbruch zur rechten Zeit: Nach warmen Tagen, die vielerorts in den Alpen zu Schneemangel und gesperrten Pisten führten, herrschen in Prato Nevoso nun ideale Bedingungen. Die frische Schneedecke dürfte nicht nur eingefleischte Pulverschnee-Fans anlocken, sondern auch jene, die nach den jüngsten Problemen in anderen Skigebieten auf der Suche nach verlässlichen Wintersportbedingungen sind.

Der Kontrast zu anderen Regionen der Alpen könnte kaum größer sein: Während am vergangenen Wochenende etwa in Arabba Wintersportler wegen geschlossener Pisten und überlasteter Lifte stundenlang warten mussten, verwandelt sich Prato Nevoso in ein verschneites Paradies. Die Schneefälle zeigen einmal mehr, wie unterschiedlich die Bedingungen selbst innerhalb der Alpen ausfallen können.

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