Von: luk
Brescia – Der Präsident des CAI Brescia, Renato Veronesi, hat vor den Folgen eines zunehmenden Besucherandrangs in den Bergen gewarnt. Insbesondere in der Ferienzeit komme es auf beliebten Routen und an Schutzhütten zu langen Warteschlangen. Zudem würden manche Gäste die Hütten wie Hotels nutzen und dort bis spät feiern, anstatt wie früher frühzeitig Ruhe einzuhalten.
Veronesi betonte, dass die Berge kein vollständig sicherer Ort seien und körperliche Anstrengung erforderten. Durch den Massentourismus gehe dieses Bewusstsein verloren, was die Risiken erhöhe. Der Trend zu mehr Infrastruktur und leichterer Erreichbarkeit trage dazu bei, dass auch weniger erfahrene Besucher in hochalpines Gelände gelangten.
Auch in der Val Camonica sind die vom CAI betriebenen Hütten stark frequentiert. Dazu gehören unter anderem das 1891 erbaute Schutzhaus Franco Tonolini im Adamello-Massiv, das Schutzhaus Paolo Prudenzini, das Schutzhaus Maria e Franco am Passo Dernal sowie das Schutzhaus Angelino Bozzi im Ortler-Cevedale-Gebiet. Viele dieser Hütten sind über die „Alta Via dell’Adamello“ miteinander verbunden, einen rund 70 Kilometer langen Höhenweg auf 2.000 bis 3.000 Metern.
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