Von: mk
Cortina/San Vito di Cadore – Ein weiterer massiver Murgang hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag das Gebiet um San Vito di Cadore mitten in den Belluneser Dolomiten getroffen. Gewaltige Mengen an Schutt, Geröll und Schlamm sind von den Berghängen aufgrund heftiger Regenfälle herabgestürzt und haben die Staatsstraße SS 51 nach Cortina, die sogenannte „Alemagna“ auf Höhe der „Dogana Vecchia“ am Ponte di Venco zugeschüttet.
Bilder des Ereignisses zeigen das Ausmaß des Erdrutschs: Die Straße ist unter einer dicken Schicht aus Material begraben, was die Durchfahrt unmöglich macht. Infolgedessen ist die wichtige Verkehrsader erneut für den Verkehr gesperrt. Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren daran, die Straße zu sichern und von Geröll und Erdmaterial zu befreien.
Die Wetteraussichten für die kommenden Tage lassen allerdings wenig Hoffnung auf eine schnelle Entspannung der Lage zu.
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Muren, die die Gegend in den letzten Wochen heimgesucht haben. Sie verdeutlichen einmal mehr die erhebliche Fragilität, die in dem Gebiet angesichts der extremer Wetterereignisse herrscht.
Aktuell sind umfangreiche Räumungs- und Sicherungsarbeiten im Gange. Neben dem staatlichen Straßenbetreiber Anas sind auch zahlreiche Freiwillige des Zivilschutzes im Einsatz, um die Straße so schnell wie möglich wieder passierbar zu machen. Wie lang die Sperre dauert, ist derzeit noch ungewiss.
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