Von: ka
Amatrice/Latium – Am Montag sorgte ein Entschluss des Präfekten von Rieti unter den Angehörigen und Freunden der Erdbebenkatastrophe für großen Ärger.
Aus praktischen Gründen, wegen der Nachbeben und wegen des lädierten Straßennetzes, wollte der Präfekt eigentlich, dass die Begräbnisfeiern der Opfer von Amatrice in der Hauptstadt der Provinz Rieti stattfinden und die Angehörigen mit Bussen von Amatrice nach Rieti gebracht werden.
Sobald dieses Vorhaben des Präfekten in Amatrice bekannt wurde, erhob sich sofort ein großer Protest, der in der eindeutigen Forderung gipfelte, die Toten nach Amatrice zu bringen. Trotz der Trümmer und Zerstörungen sind die Bürger von Amatrice stolz auf ihre Stadt und ihre Gemeinschaft und wollen ihre Trauerfeier in Amatrice abhalten und ihre Toten in Amatrice begraben.
Nach dem Protest und einigen Telefonaten lenkte die Politik sofort ein, wies das Vorhaben des Präfekten zurück und stellte klar, dass die zentrale Trauerfeier und die Beerdigung in Amatrice stattfinden würden. Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi ließ keinen Zweifel aufkommen und teilte den Bürgern von Amatrice via Twitter die Botschaft mit.
I funerali delle vittime del #terremoto si terranno ad Amatrice come chiedono il sindaco e la comunità locale. E come è giusto!
— Matteo Renzi (@matteorenzi) August 29, 2016