Bozen – Jedes Jahr wird am 5. September der Tag der Autonomie begangen. Dies da am 5. September 1946 der Pariser Vertrag (Gruber-Degasperi-Abkommen) abgeschlossen wurde. Dieser bildet den Grundstein der Südtiroler Autonomie, auch wenn heute eher das 2. Autonomiestatut von 1972 als wichtigste Rechtsquelle für die Gesetzgebungs- und Verwaltungsautonomie Südtirols angesehen wird.
In einer Zeit, in der wieder ein Krieg in Europa tobt, der seinen Ursprung in einer aggressiven, nationalistischen und antidemokratischen Weltanschauung genommen hat, sei es äußerst wichtig, an demokratische und friedensstiftende Maßnahmen, wie etwa das Autonomiestatut zu erinnern, so die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus). „Dass wir heute in Südtirol friedlich zusammenleben, ist insbesondere unserer Autonomie zu verdanken“, so SH-Vorsitzende Ariane Benedikter. „Wir müssen diese Autonomie pflegen und stolz darauf sein“, betont Alexander von Walther, Benedikters Stellvertreter.
Nicht nur für Südtirol im Allgemeinen misst die sh.asus der Autonomie eine immense Bedeutung bei, sondern auch für studienspezifische Themen. „Südtirol ist heute Universitätsstandort, das Land kann dank der autonomen Kompetenzen die Universität in Südtirol selbst verwalten“, betont Ariane Benedikter. „Auch unsere hochschulpolitischen Interessen vertreten wir vordergründig bei der Landespolitik, was oft Vorteile für die Studierenden in und aus Südtirol mit sich bringt. Das wäre ohne die Autonomie wohl auch nicht so leicht möglich“, pflichtet Vize von Walther ihr bei.
Von: luk
