Von: ka
Rom/Bozen – Um die Führung der A22 und die entsprechende Konzessionsvergabe ging es bei einer Sitzung des Interministeriellen Ausschusses für Wirtschaftsplanung in Rom.
Mit der Vereinbarung zur öffentlichen Führung der A22 hat sich am Donnerstagabend der Interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung CIPE befasst. Ministerpräisdent Giuseppe Conte, Wirtschaftsminister Giovanni Tria, Infrastrukturminister Gianilo Toninelli, Regionenministerin Erika Stefani und Staatssekretär Giancarlo Girogetti saßen mit am Tisch, als in Anwesenheit von Südtirols Landeshauptmann und Präsident der Region Trentino-Südtirol, Arno Kompatscher, über den Vereinbarungstext gesprochen wurde.
“Die heutige Sitzung hat uns im Hinblick auf die Konzessionserteilung einen großen Schritt weiter gebracht”, erklärte im Anschluss Präsident Kompatscher, “unsere Hauptsorge, nämlich dass die Autobahngesellschaft die nicht wieder investierten Gewinne der vergangenen vier Jahre an den Staat rückerstatten müsste, ist vom Tisch.”
Verständnis, so Kompatscher weiter, hätten die Regierungsmitglieder auch im Hinblick auf den Investitionsplan der A22 gezeigt und bezüglich der 800 Millionen Euro, die unter anderem in verschiedene infrastrukturelle Maßnahmen längs der Autobahn investiert werden sollten, darunter auch die Einsteinstraße in Bozen. “Wir sind mit unserem Anliegen, dass diese Bauvorhaben aus Mauteinnahmen finanziert werden sollten, auf offene Ohren gestoßen”, berichtete Kompatscher.
Weitere technische und inhaltiche Fragen sollen in der kommenden Woche im Rahmen einer Fachleutesitzung in Rom geklärt werden. “Wir sind auf einem guten Weg, um endlich die Frage der Führung der Brennerautobahn zu einem für Bevölkerung und Umwelt in den betroffenen Gebieten guten Abschluss zu bringen”, zeigte sich Kompatscher zuversichtlich.