Toninelli sprach von "Futtertrögen"

A22-Präsident lässt Kritik des Ministers nicht auf sich sitzen

Montag, 04. Februar 2019 | 16:37 Uhr

Bozen/Trient – Der Präsident der Brennerautobahngesellschaft, Luigi Olivieri, reagiert auf die Kritik von Verkehrsminister Danilo Toninelli nach den chaotischen Zuständen auf der A22. In einem Interview auf Radio 24 erklärt er, dass die Gesellschaft seit 1997 bis heute rund 700 Millionen erwirtschaftet hat, die nicht als Dividenden ausgezahlt, sondern in den Bahnverkehr investiert wurden.

Der Minister hatte nach dem Verkehrschaos am Wochenende auf der A22 während der Schneefälle von „Futtertrögen“ in Zusammenhang mit Autobahnen in Italien gesprochen. Außerdem plädierte er für eine Verwaltung der Brennerautobahn, die „vollkommen in öffentlicher Hand und viel günstiger“ sei.

„Wenn man von Futtertrögen spricht, sollte man wissen, dass es sich bei der Brennerautobahngesellschaft um eine öffentliche Gesellschaft handelt, die öffentlich verwaltet und kontrolliert wird“, konterte Olivieri. Die Öffentlichkeit beabsichtige die Gesellschaft nach Möglichkeit weiterzuführen, um ein Mitspracherecht in Sachen Transit im eigenen Territorium zu haben und um nicht ein reiner Beobachter der Gegebenheiten auf der Autobahn zu sein, betonte der A22-Präsident.

Von: mk

Bezirk: Bozen