Von: luk
Bozen – “Disziplin und Mitmenschlichkeit haben seine Arbeit geprägt”, so hat der Landtagspräsident Josef Noggler seinen gestern verstorbenen Amtsvorgänger, Umberto Montefiori, der dem Landtag von 1996 bis 1998 vorsaß, in Erinnerung. “Seine Mitmenschlichkeit wird vielen fehlen” fügt Vizepräsidentin Rita Mattei hinzu.
“Umberto Montefiori hat den Südtiroler Landtag mit der Korrektheit und der Disziplin geleitet, die man von einem erfahrenen Carabiniere erwartet. Aufgrund seiner Mitmenschlichkeit war er gleichzeitig parteiübergreifend von allen Fraktionen sehr geschätzt.” Mit diesen Worten gedenkt Landtagspräsident Josef Noggler Umberto Montefiori, der am gestrigen Tag im Alter von 73 Jahren verstorben ist.
In der XI. Legislaturperiode für die Lega Nord Alto Adige – Südtirol (später Italia Federale und Rinnovamento italiano) in den Landtag gewählt, hatte der Carabinieri-Offizier Montefiori von Juni 1996 bis Dezember 1998 dessen Vorsitz inne. Nach seiner Amtsperiode im Landtag war er zunächst Gemeinderatsmitglied in Vezzano Ligure, seinem Geburtsort, um dann erneut in seiner zweiten Heimat Meran tätig zu werden.
“Trotz seiner Krankheit”, betont die Vizepräsidentin des Landtages und Meraner Mitbürgerin Rita Mattei, “haben seine Leidenschaft für die Geschichte und die Schriftstellerei sowie sein Sinn für alles Zwischenmenschliche ihn zu einer Schlüsselfigur des sozialen und kulturellen Lebens Merans gemacht. Viele werden ihn vermissen.”