Von: mk
Bozen – Das Land will in Sachen Mobilität Maßnahmen fördern, die Lärm und Emissionen eindämmen und peilt Aktionen für leise abgasfreie Autos an.
“Die Zuschüsse des Landes für den Kauf von Elektrofahrzeugen für Private, für Betriebe und für öffentliche Körperschaften von 4.000 Euro sind auf eine richtige und wichtige Maßnahme, um lärm- und abgasfreie Fahrzeuge auf den Weg zu bringen, mit Vorteilen für Gesundheit, Umwelt und Lebensqualität”, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zur aktuellen Diskussion rund um die öffentliche Finanzierung beim Kauf von Elektroautos.
“Neben Kaufanreizen loten wir noch weitere Maßnahmen aus, um neue nachhaltige Mobilität in Südtirol zur Selbstverständlichkeit zu machen, beispielsweise Ausnahmen bei Fahrverboten, günstigere Parkplätze sowie höhere Steuerabsatzbeträge für Elektrofahrzeuge und andere lärm- und emissionsfreie Fahrzeuge”, sagt Alfreider. Außerdem verweist der Landesrat darauf, dass in Südtirol umweltfreundliche Energie produziert werde und das Land großes Potenzial habe, diese in Zukunft auch für umweltfreundliche Mobilität einzusetzten.
Dass der Staat nun auch für Personenkraftwagen Beiträge vorsehe, sei ein positiver Schritt auch auf nationaler Ebene, neue gesundheits- und umweltfreundliche Mobilität zu fördern, unterstreicht Alfreider. Derzeit ist die Landesförderung von 4.000 Euro beim Kauf von Elektrofahrzeugen mit den seit Anfang März in Kraft getretenen Zuschüssen des Staates bis zu 6.000 Euro wegen der nationalen Gesetzgebung nicht kumulierbar. “Von Seiten des Landes sind wir dabei, die Voraussetzungen, die für das Kombinieren beider Förderungen notwendig sind, auch auf nationaler Ebene einzufordern – allerdings wollen wir den Bürgern Sicherheit bieten und klarstellen, dass derzeit nur eine Fördermaßnahme möglich ist”, betont der Landesrat. “Wir arbeiten weiterhin gemeinsam mit dem Ministerium in Rom daran, die Kumulierbarkeit der Staats- und Landesförderung vorzusehen.”
Aktuell bekommen in Südtirol alle, die ein Elektrofahrzeug kaufen, ob für den Betrieb oder für den Privatgebrauch, einen Preisnachlass von 4.000 Euro, und zwar 2.000 Euro Landesbeitrag plus 2.000 Euro Preisnachlass des Händlers. Das Land bezuschusst zudem Heimladestationen für Elektroautos. Pro Ladestation ist ein Zuschuss von bis zu 80 Prozent der zugelassenen Ausgaben und bis maximal 1.000 Euro vorgesehen. Gefördert werden sowohl Ladesysteme für Elektrofahrzeuge als auch für Steckdosenhybride.