Von: mk
Bozen – Anstelle eines jährlichen Gutscheines für Lehrerinnen und Lehrer will die Südtiroler Volkspartei verstärkt auf Maßnahmen setzen, die den digitalen Unterricht an Südtirols Schulen unterstützen. Zudem sollen Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrpersonen auch künftig garantiert sein. Für SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof eine sinnvolle Entscheidung: “Um Bildung zeitgemäß und effizient zu gestalten, müssen Südtirols Schulen mit bestens geschulten Lehrkräften und modernen digitalen Lehrmaterialien ausgestattet sein.”
Die Oppositionsparteien fordern jetzt – kurz vor den Landtagswahlen – die “Carta del Docente”. Damit sollen Lehrpersonen jährlich einen Gutschein von 500 Euro erhalten, den sie für den Ankauf von Büchern, Zeitschriften, Hard- und Software oder für Eintritte in Museen und ähnliches verwenden können. “Klingt verlockend”, sagt Amhof, verweist jedoch auf interessante, aktuelle Angebote, wie beispielsweise die zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten für Südtirols Lehrpersonen.
“Diese werden zentral organisiert und sind anders als im restlichen Staatsgebiet kostenlos. Wir haben bestens ausgebildete Lehrkräfte. Weiterbildungsangebote werden viel und gerne angenommen”. Aufholbedarf bestehe an Südtirols Schulen jedoch im Bereich der IT-Ausstattung. Hier gelte es kurzfristig gezielte Maßnahmen zu setzen. “Auch da wäre es mit einem jährlichen Geldgutschein nicht getan. Wir brauchen an allen Schulen moderne, digitale Lehrmaterialien. Wir müssen Hard- und Software flächendeckend auf dem neuesten Stand halten”, betont Amhof.
Landesrat Philipp Achammer hat bereits Initiativen in diese Richtung angekündigt: “Wir wollen keine Geldversprechen machen. Unsere Situation ist nicht mit der auf Staatsebene zu vergleichen. Gerade deshalb konzentrieren wir uns auf Maßnahmen, die den heutigen Anforderungen entsprechen und das sind Hard- und Software”.
Der Schullandesrat will weiterhin in Lehrerfortbildung und Digitalisierung investieren. “Das finde ich klug und richtig: Wir haben diesen Weg eingeschlagen. Ein wunderbar funktionierendes und vorbildhaftes Bildungssystem ist das Ergebnis. Deshalb sollten wir die Richtung nicht wechseln und diesen Weg erfolgreich weitergehen”, zeigt sich Amhof überzeugt.