Von: mk
Bozen – Der SVP-Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler zeigt volles Verständnis für die Forderungen einiger Verbände nach weiteren Unterstützungen. Aber dies könne nicht durch den Landeshaushalt erfolgen, denn dies würde bedeuten, dass dann für die berechtigten Forderungen der Arbeitnehmer nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden wären, und diese dürfen in dieser Debatte nicht untergehen. Die arbeitende Bevölkerung sei von den Auswirkungen der Pandemie am meisten betroffen und bedürfe unbedingt auch einer angemessenen zusätzlichen Unterstützung.
Die Sicherung und die Erhaltung des Arbeitsplatzes seien vorrangige Ziele. Fürsorge und Unterstützungsmaßnahmen könnten zwar zeitlich beschränkt eine Hilfe sein, aber sicherlich nicht einen Arbeitsplatz ersetzen. Ein guter Arbeitsplatz mit einem fairen Lohn seien die besten Garantien gegen eine finanzielle Notsituation.
„Wir müssen beginnen, an mittel- bis langfristigen Strategien zu arbeiten, um nach der Krise gleich durchstarten zu können. Die Wirtschaft muss auf dem schnellsten Weg wieder angekurbelt werden und die damit verbundenen Arbeitsplätze gesichert werden. Und dies gelingt uns nur, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, zeigt sich Renzler überzeugt.
Besten Weg aus der Krise finden
Es müsse dafür gesorgt werden, dass Arbeit für alle wieder selbstverständlich ist. Deshalb bestehe ein besonderes Interesse daran, Betriebe und Unternehmen für diesen Zweck zu unterstützen und zu fördern. Dies dürfe aber nicht zum Nachteil der Arbeitnehmerschaft geschehen. Jeder Bereich müsse angemessen berücksichtigt werden. Da die finanziellen Mittel für solche Unterstützungsmaßnahmen aus dem Landeshaushalt nur beschränkt zur Verfügung stehen, seien weitere Unterstützungsmaßnahmen nur durch eine Finanzierung durch den italienischen Staat möglich, wobei dabei auch unbedingt die versprochene Verlängerung des Bezugszeitraumes des Arbeitslosengeldes von zwei bis drei Monaten mit entsprechender Rentenabsicherung eingefordert werden müsse.
„Die Aktionen, die heute gesetzt werden, sind richtungsweisend für die kommenden Jahre. Heute legen wir die Weichen für eine Zukunft nach der Pandemie. Dies stellt eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar und deshalb müssen wir jetzt an gemeinsamen Strategien arbeiten, damit wir alle so gut wie möglich aus der Krise kommen, und zwar sei es die Arbeitnehmer als auch die Wirtschaft. Andauerndes einseitiges Jammern und Fordern ist dabei weder behilflich noch zielführend“, fasst Helmuth Renzler zusammen.