Von: APA/dpa
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump verschärft ihre Migrationspolitik weiter. Asylsuchende in den USA bekommen künftig nur noch eine Arbeitserlaubnis für eineinhalb Jahre. Zuvor waren es fünf Jahre. Dies ermöglicht es laut Einwanderungsbehörde USCIS, Ausländer häufiger zu überprüfen. Das “Wall Street Journal” berichtet, die Änderung betreffe Hunderttausende Menschen und habe auch Auswirkungen auf Unternehmen, die auf Asylsuchende mit Arbeitserlaubnis angewiesen seien.
Ein Beispiel dafür seien etwa Firmen zur Fleischverarbeitung. Die Trump-Regierung hat die Einwanderungspolitik zu einem ihrer Hauptthemen gemacht. Seit Amtsantritt von Trump im Jänner haben nach Angaben des Heimatschutzministeriums von Ende Oktober fast zwei Millionen Menschen das Land verlassen – 530.000 Menschen seien deportiert worden und 1,6 Millionen hätten sich “selbst deportiert”.
Zahl der Abschiebungen soll erhöht werden
Bis Ende des Jahres strebe die Regierung an, die Zahl der Abschiebungen auf 600.000 zu erhöhen. Das Weiße Haus postete am Mittwoch die Zahl von zwei Millionen und kündigte an, die “Massendeportationen” gingen weiter.
In vielen – meist demokratisch regierten – Städten sind Offiziere der Bundesbehörde ICE unterwegs, um angeblich kriminelle Ausländer festzunehmen. Wie die “Washington Post” weiter berichtet, hatten aber etwa in der Hauptstadt von den festgenommenen Migranten 80 Prozent keinerlei Vorstrafen. Trump hatte am 11. August einen Kriminalitätsnotstand in der Hauptstadt erklärt.
“Unsere Hauptstadt wurde von gewalttätigen Banden und blutrünstigen Kriminellen übernommen”, behauptete er. Seitdem nahmen ICE-Teams laut “Washington Post” 1.100 Menschen fest.




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