SSB: Autonomiekonvent setzt Zeichen für ein selbstbewusstes Südtirol

“Autonomiekonvent ein kraftvolles Zeichen Richtung Zukunft”

Dienstag, 27. Juni 2017 | 19:00 Uhr
Update

Bozen – Der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber sieht das Ergebnis des Autonomiekonventes sehr positiv. „Die Minderheitenschutzrechte der deutschen und ladinischen Volksgruppe wurden gesichert und zusätzlich wurde durch die Bezugnahme auf die Selbstbestimmung ein Signal gesetzt, dass die Zukunft unserer Heimat von den Südtirolern aller drei Volksgruppen gemeinsam gestaltet wird, wir brauchen keine Fernsteuerung aus Rom“, meint Leiter Reber.

„Zudem wird durch die Aufnahme der „christlichen Wurzeln“ klargestellt, dass Südtirol ein christlich-humanistisch geprägtes Land ist und bleibt. Vor diesem Hintergrund kann man aus freiheitlicher Sicht nur von einem vollen Erfolg des Autonomiekonventes sprechen. Insbesondere unser neuer Generalsekretär Florian von Ach und unser neuer Finanzreferent Wolfgang Niederhofer standen im „Konvent der 33“ an vorderster Stelle, wenn es darum galt, mit sachlichen Argumenten, hoher Kompetenz, verbindlich im Ton aber hart in der Sache, freiheitliche Positionen zu vertreten. Ich danke daher Florian von Ach und Wolfgang Niederhofer, aber auch allen anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich im Rahmen des Autononiekonventes eingebracht haben, für ihren steten und ehrenamtlichen Einsatz. Wir Freiheitliche werden nun genau darauf achten, dass das Abschlussdokument des Autonomiekonventes nicht schubladisiert wird, wie es sich wohl gar einige, gerade in der Landesregierung, sehnlichst wünschen würden“, so Leiter Reber abschließend.

Schützenbund: Autonomiekonvent setzt Zeichen für ein selbstbewusstes Südtirol

Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler, zeigt sich erfreut über die Ergebnisse des Autonomiekonventes. „Die übergroße „Mehrheit im Konvent der 33“ hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, die Grundsäulen der Autonomie wie den muttersprachlichen Unterricht, den Proporz, die Ansässigkeitsklausel und vieles mehr unangetastet zu lassen und für die Zukunft zu sichern. Schon dieses Ergebnis zeigt, dass sich hier selbstbewusste Bürger einsetzten, denen die Bewahrung unserer Heimat ein Anliegen ist.

Denn Selbstbewusstsein bedeutet, sich seiner Eigenheiten bewusst zu sein und diese zu bewahren, anstatt zeitgeistigen Moden hinterherzulaufen“, so Thaler. „Wir sind Tiroler und wollen Tiroler bleiben, diese Botschaft geht vom Autonomiekonvent aus. Sie richtet sich gegen niemanden, im Gegenteil: der gesunde Patriotismus, der aus dem Abschlussdokument des Autonomiekonventes spricht, ist erst die Grundlage jedes friedlichen Zusammenlebens.

Die für die Zukunft gesicherten Minderheitenschutzinstrumente wie Proporz und Deutsche Schule garantieren, dass wir als Minderheit in einem fremden Staat so lange überleben, bis wir nicht mehr dazugehören. Denn, wie ein namhafter Kommentator ganz zu Beginn des Autonomiekonventes weitsichtig schrieb: „Eine Minderheit tanzt immer auf dünnem Eis“, so müssen wir Tiroler südlich des Brenners stets wachsam sein, dass uns vom italienischen Staat, der immer gerne viel verspricht und wenig hält, nicht diejenigen Grundrechte streitig gemacht werden, für die unsere Väter und Großväter große Opfer eingegangen sind“, so Thaler weiter.

„Dass es im Autonomiekonvent des Weiteren gelang, durch die Präambel auch ein Zeichen Richtung Zukunft zu setzen, indem die christlichen Wurzeln unseres Landes sowie das Selbstbestimmungsrecht Eingang fanden, ist ein Beweis, dass sich unsere Heimat selbstbewusst den künftigen Herausforderungen stellt. Ich möchte hier vor allem Florian von Ach danken, der für den Schützenbund die gesamten Aktivitäten im Rahmen des Autonomiekonventes, von den Open Spaces bis zum „Konvent der 33“, verantwortete.

Zudem möchte ich unseren Hunderten Mitgliedern, die sich an den Open Spaces, dem „Forum der 100“ und dem „Konvent der 33“ beteiligten und die Diskussionen dort mit sachlichen, fundierten Argumenten maßgeblich bestimmten, ein herzliches Tiroler „Vergelt’s Gott“ sagen. Auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und Christoph Perathoner sei gedankt, sie haben im Konvent echte Tiroler Standfestigkeit bewiesen. Nun liegt der Ball bei der Politik und ich hoffe, dass sie die Anregungen aus dem Autonomiekonvent ernst nimmt“, so Landeskommandant Thaler abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen