Lehrgänge

Bald qualifizierte Fachleute für Heil- und Gewürzpflanzen

Dienstag, 17. März 2020 | 13:59 Uhr

Von: mk

Bozen – An Südtirols Berufsschulen kann eine berufliche Qualifikation in Anbau, Ernte und Vermarktung von Heil- und Gewürzpflanzen erworben werden. Die Voraussetzung hat die Landesregierung geschaffen.

Von Arnika bis Zitronenmelisse: Das Interesse an Heilpflanzen, an den vielfältigen Gewürzen und an Wildkräutern erlebt eine Renaissance. Sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde wird den Pflanzen große Aufmerksamkeit gezollt. Das Wissen um die Wirkung und Heilkraft der Pflanzen ist gefragt.

Dem zunehmenden Interesse für diesen Bereich kommt nun die Landesregierung mit einem Bildungsangebot entgegen. Auf Vorschlag der Bildungslandesräte Philipp Achammer und Giuliano Vettorato hat sie heute die berufliche Qualifikation für den Anbau, die Ernte und die Vermarktung von Heil- und Gewürzpflanzen sowie Wildkräutern eingeführt. Die Qualifikation kann über Lehrgänge an der Landesfachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg in Pfatten sowie an der entsprechenden italienischen Fachschule in Leifers erworben werden.

Neue berufliche Qualifikation

“Mit dem heutigen Beschluss wird die neue Qualifikation in das  ‘Landesverzeichnis der Abschlusstitel des Bildungssystems und der beruflichen Qualifikationen’ aufgenommen”, informiert Landesrat Achammer. “Die neue Ausbildung wird praxisnah und nach modernen, europäischen Standards ausgerichtet”, betont der Landesrat. Er verweist darauf, dass die Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung und die Landesdirektion italienischsprachige Berufsbildung das Konzept gemeinsam mit den Fachschulen Laimburg und Leifers erarbeitet habe, und dass die neue berufliche Qualifikation mit den Interessensvertretungen – dem Südtiroler Bauernbund, der Vereinigung Südtiroler Kräuteranbauer und dem Bund Alternativer Anbauer – abgesprochen sei.

Bezirk: Bozen