Von: mk
Meran – Am Dienstag gegen 17.00 Uhr hat eine extrem starke Sturmböe Meran heimgesucht. Die orkanartigen Auswirkungen waren insbesondere in einer Schneise entlang der Passer und näherer Umgebung, spür- und sichtbar. Leider wurden bei einem Schadereignis, dem Stammbruch der Aleppokiefer auf der Winterpromenade, auch Personen verletzt.
“Mit großer Erleichterung haben wir erfahren, dass es den Betroffenen besser geht und wünschen ihnen eine rasche und vollständige Genesung. Im Namen der Stadtverwaltung möchte ich mich bei allen Ordnungs- und Rettungskräften, die vor Ort im Einsatz waren, herzlich bedanken”, betonte Stadträtin Gabriela Strohmer.
Beim Baum, der den Schaden verursacht hat, handelt es sich um eine mächtige Aleppokiefer, die im Zuge der Errichtung der Winterpromenade als botanische Besonderheit dort gepflanzt worden ist. Die Aleppokiefer ist im digitalen Baumkaster der Stadtgärtnerei erhoben. Die Erhebung passiert laufend für alle öffentlichen Stadtbäume, zum heutigen Zeitpunkt befinden sich 8.500 Bäume im Baumkataster, deren Kontrollen anhand ihrer Schadsymptome und ihres Standortes in einem Fünf-Jahres-Fachplan vorgesehen werden. Um die Regelkontrollen zeitgerecht abschließen zu können, wurde das Fachpersonal der Stadtgärtnerei zu Beginn dieses Jahres verstärkt.
Äußerlich keine schweren Schäden festgestellt
Wie üblich wurde die Aleppokiefer – wie sämtliche öffentliche Bäume der Gemeinde – mit einer Regel-Sichtkontrolle vom Boden aus bewertet. Untersucht und bewertet wurde der Baum von ausgebildetem Fachpersonal. Die entsprechenden Maßnahmen, die im Kronenbereich angeordnet worden waren, wurden von einer Fachfirma zeitgerecht durchgeführt. Die durchgeführte Sichtkontrolle hat äußerlich keine schweren Schäden festgestellt. Die Bewertung und die festgelegten, kodifizierten Maßnahmen im Baumkataster spiegeln dies wieder. Ebenso wurden bei den durchgeführten Arbeiten im Kronenbereich keine makroskopischen Auffälligkeiten festgestellt. Es handelte sich also um einen äußerlich sehr vitalen Baum, charaktergebend für diesen Teil der Promenade.
Weitere Bäume umgestürzt
Entlang seiner Schneise hat der orkanartige Wind einige Bäume komplett entwurzelt, die Gelbkiefer in der Gilfpromenade mit seiner riesigen Wurzelplatte hat die Gilfpromenade meterweit aufgerissen, in der Innerhoferstraße wurden 2 mächtige Ulmen ebenfalls mitsamt ihrer Wurzelplatte aus dem Boden gerissen. Besonders betroffen ist ebenfalls die Zone des Steinernen Stegs, mit umgefallenen Bäumen und Starkästen, sowie die Zone des Steinachviertels, wo eine Arizonazypresse ebenfalls komplett entwurzelt wurde. Geringere Schäden waren auch in Teilen des restlichen Stadtbereichs sichtbar.
Zurzeit ist die Stadtverwaltung dabei, alle nützlichen Informationen rund um dieses extreme Wetterereignis einzuholen, um sich ein vollständiges Bild eines solchen Phänomens zu machen.