Von: mk
Bozen – Im Zeichen der Konsolidierung von Ausrichtung und Angebot stehen die Ausbildungspläne der Landesdirektionen für deutschsprachige Berufsbildung, für italienischsprachige Berufsbildung sowie der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk Gröden für das Schuljahr 2022/23. Die Landesregierung hat diese Pläne heute auf Vorschlag der drei Bildungslandesräte genehmigt. Zuvor hatte die Berufsbildungskommission, in der auch die Sozialpartner vertreten sind, die Ausbildungspläne positiv bewertet. Zumal die Berufsausbildung eine autonome Zuständigkeit des Landes darstellt, werden die Bildungspläne auf Landesebene erstellt und genehmigt.
Landesrat Philipp Achammer verweist auf den sehr guten Ruf, den die Südtirols Berufsausbildung nach wie vor genieße, auch wenn jüngst der coronabedingte Notstand die Gestaltung von Unterricht und Praktika erschwert habe. “Wir wollen auch in Zukunft eine ausgezeichnete berufliche Ausbildung sicherstellen und das duale System der Berufsausbildung stärken”, betont der Landesrat. Die berufliche Bildung biete Jugendlichen gute Voraussetzungen für das Arbeitsleben, vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen, ist Achammer überzeugt, zudem benötige Südtirols Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte. Die duale Ausbildung bezeichnete der Landesrat als “ein krisensicheres Segment”.
“Nach einem schwierigen letzten Schuljahr, in dem die Rahmenbedingungen einige Male geändert werden mussten, haben die Landesberufsschulen sowie die Fachschulen für Land- und Forstwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung für 2022/23 wieder ein breit gefächertes, innovatives und bedarfsgerechtes Ausbildungsangebot erstellt”, unterstreicht Bildungsdirektor Gustav Tschenett.
Von einem breiten Angebot spricht auch Landesrat Giuliano Vettorato. Dieses biete vielfältige Antworten für die nachgefragten Berufsqualifikationen und spiegle die Anstrengungen der italienischsprachigen Berufsbildung wider, ihre Vernetzung mit Unternehmen, Sozialpartnern und öffentlichen und privaten Einrichtungen zu stärken.
Der ladinische Bildungslandesrat Daniel Alfreider betont, dass die Berufsbildung auch im ladinischen Schulsystem eine wichtige Rolle spiele und “den jungen Menschen in den ladinischen Tälern ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten für ihre berufliche Entwicklung biete”.