Landtagsanfrage

Bestandsaufnahme zum Feldschutz in Südtirol

Freitag, 06. März 2020 | 18:34 Uhr

Bozen – Der SVP-Landtagsabgeordneter Manfred Vallazza hat an die Landesregierung eine Anfrage gestellt, um in Erfahrung zu bringen, wie es um den Schutz des Feldgutes in Südtirol bestellt ist.

Anstoß für die Anfrage bildet das Tiroler Feldschutzgesetz aus dem Jahr 2000, das sowohl Maßnahmen zur Landschafts- und Kulturpflege sowie zur Vermeidung der Verunreinigung der Felder durch Haustierkot, Abfälle, Rollsplitt und dergleichen vorsieht und auch die Ausbringung von Klärschlamm gesetzlich regelt. „Meine Anfrage zeigt ganz deutlich, dass dem Feldschutz in Südtirol bislang kaum Beachtung geschenkt worden ist. Die Leidtragenden sind hierbei die Bauern. Daher besteht dringender Handlungsbedarf! Meine Aufgabe ist es nun, die Ausarbeitung eines gesetzmäßigen Feldschutzes anzustoßen, um auch Verantwortlichkeiten zwischen Grundbesitzern und Schadensverursachern klar zu definieren“, sagt Vallazza.

Laut Beantwortung der Anfrage durch Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler sei die Ausbringung von Klärschlamm in Südtirol bereits geregelt. Der Schutz des Feldgutes sei hierzulande jedoch noch weitreichend unreglementiert. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips obliege eine derartige Gesetzesinitiative dem Rat der Gemeinden.

Besonders Hundekot werde für Bauern häufig zum Problem, so Vallazza. Bislang ist noch keine Analyse von Hundekot erfolgt. Die Durchführung der Hunde DNA-Analyse ist ab Jahresbeginn 2021 vorgesehen. „Aufgrund der steigenden Tourismusströme wäre es im Sinne des Feldschutzes mehr als angebracht, gesetzliche Regelungen festzuschreiben und notwendige Entscheidungs- und Kontrollbefugnisse einzuräumen“, sagt Vallazza abschließend. Zu diesem Thema wurde bereits 2018 ein Beschlussantrag im Landtag mehrheitlich angenommen.

Von: mk

Bezirk: Bozen