Von: mk
Bruneck – Die Bürgermeisterfrage in Bruneck ist – anders als in Bozen und Meran – bereits entschieden: SVP-Kandidat Bruno Wolf holt bereits im ersten Wahlgang 51,8 Prozent der Stimmen, womit eine Stichwahl hinfällig wird. Im Interview mit Südtirol News klärt er seine Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre.
Südtirol News: Dass die SVP in Bruneck den Bürgermeister stellt, war zu erwarten. Trotzdem: Wie zufrieden sind Sie mit ihrem persönlichen Ergebnis?
Bruno Wolf: Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen bedanken, das sie mir entgegen gebracht haben. Ich werde mir in Zukunft alle Mühe geben, Bruneck weiterhin lebenswert zu erhalten und noch lebenswerter zu machen.
Was braucht Bruneck ihrer Meinung nach?
Bruneck braucht vor allem Wohnraum und leistbares Wohnen, Bruneck braucht ein stabiles Weiterarbeiten, Bruneck braucht Sicherheit. Ich habe das Glück, mit einem guten Team aus fleißigen Leuten zusammenarbeiten zu dürfen. In den nächsten Tagen und Wochen wird es darum gehen, den Gemeindeausschuss zu bilden.
Bruneck ist zuletzt wegen SVP-interner Querelen bzw. wegen Unstimmigkeiten innerhalb der Stadtregierung landesweit aufgefallen. Wird das nun anders?
Ich glaube, ich bin genau aus diesem Grund gewählt worden. Ich bin ein kommunikativer Mensch, der das Gespräch sucht und mit allen gut kann. Gleichzeitig denke ich, dass man die Vorfälle in der Vergangenheit nicht überbewerten sollte.
Wie wird die Zusammenarbeit mit der Opposition ihrer Ansicht nach?
Zunächst einmal möchte ich der Opposition zu ihrem guten Abschneiden gratulieren. Ich hoffe, dass eine gute Zusammenarbeit weiterhin möglich ist, wie dies auch in der Vergangenheit der Fall war. Auch hier zählt, dass ein Dialog stattfindet und dass man zu einem Kompromiss kommt.
Sie sind Hotelier in Reischach. Muss der Tourismus nachhaltiger werden – gerade auch im Pustertal?
Beim Tourismus gilt es, eine gewisse Mitte zu finden. Allerdings sollte man auch bedenken, dass der Tourismus gerade im Pustertal der Motor unserer Wirtschaft und des Wohlstandes ist. Es ist sicher eine Herausforderung, das richtige Maß zu finden. Das kann unter anderem dadurch gelingen, wenn man den Bettenstopp konsequent durchzieht. Gleichzeitig sollte die Gemeindeverwaltung bei Kurzzeitvermietungen ein Auge drauf werfen. Im Gegensatz uz Hotels und Pensionen läuft dort nicht immer alles offiziell ab.
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