Unterstützung bei Bewertung und Bewältigung von Folgen des Klimawandels

BOMAAX: Start der zweiten Projektphase

Montag, 17. November 2025 | 17:21 Uhr

Von: mk

Bozen – BOMAAX ist ein vollständig von der Europäischen Union finanziertes Teilprojekt des EU-Klimaprojekts CLIMAAX. Bozen beteiligt sich an BOMAAX, um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich die Klimarisiken, von denen Bozen in den nächsten Jahrzehnten betroffen sein wird – das sind vor allem die anhaltenden Hitzeperioden und der Starkregen – entwickeln und auf die Stadt auswirken werden, welche Bereiche der Stadt am meisten davon betroffen sein werden und wie sich die Stadt für solche Extremwetterereignisse rüsten kann. Um diese Fragen genauer einordnen zu können, nutzt Bozen standardisierte Methoden und Werkzeuge, die im Rahmen des EU-weiten CLIMAAX-Projekts entwickelt wurden und den teilnehmenden Städten als Unterstützung zur Verfügung gestellt werden. Durch diese einheitliche Vorgehensweise können lokale und regionale Klimakrisen in ganz Europa einheitlich bewertet werden. Außerdem stellt die EU große europäische Datenarchive zur Verfügung, die mit den lokalen Daten abgeglichen werden können.

Mit der Bewertung des ersten Zwischenberichts durch die Prüfungsbeauftragten und dessen Weiterleitung an die zentrale Projektstelle wurde die erste Projektphase offiziell beendet. Der Bericht wurde sehr positiv aufgenommen. Die zentrale Projektstelle lobte insbesondere die durchgeführten Analysen, die präzise Methodik sowie die nachvollziehbaren Ergebnisse, aber auch die Einhaltung des Zeitplanes und den Projektfortschritt.

„BOMAAX ist ein wesentlicher Bestandteil eines Strategiebündels, das wir geschnürt haben, um die Stadt fit zu machen für den Klimawandel“, so Bozens Umweltstadtrat Marco Caruso. „Anhand der objektiven wissenschaftlichen Untersuchungen, die wir im Rahmen des Projekts durchführen und für die wir europaweit standardisierte Werkzeuge verwenden, können wir die besonders gefährdeten Stadtbereiche genauer bestimmen und für diese Bereiche gezielte Maßnahmen planen, die uns in den kommenden Jahren widerstandsfähiger machen werden gegenüber den Folgen des Klimawandels.“

Über das Projekt BOMAAX erhält Bozen wichtige Unterstützung bei der Bewertung und Handhabung der Risiken, die auf die Stadt aufgrund des Klimawandels zukommen werden und die auch bereits im Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima – dem wichtigsten Dokument auf Stadtebene zur Planung von Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstsoßes und zur Anpassung an den Klimawandel – enthalten sind. Als größte Klimagefahren für die Stadt wurde die extreme Hitze sowie der Starkregen ausgemacht. Im Zuge des Projekts werden die am stärksten vom Klimawandel betroffenen Stadtbereiche bestimmt, Anpassungs-Leitlinien für die Stadtplanung entwickelt und innovative – auch naturbasierte – Lösungen erprobt.

Nun tritt das Projekt in eine neue Phase, in der das Klimarisiko noch detaillierter analysiert wird. Hierzu werden weitere lokale Daten zu den Klimagefahren und -folgen, zu den Gefahrengebieten und zu wirksamen Anpassungsmaßnahmen betrachtet und bewertet. Darüber hinaus geht der Dialog mit den am stärksten betroffenen Bürgerinnen und Bürgern weiter. Es wird auch ein zweites Treffen mit lokalen Akteuren und Interessengruppen geben. Die zweite Projektphase endet im Früherbst. Der Projektabschluss ist für Jahresende geplant, mit der Ausarbeitung der Handlungsempfehlungen für die Anpassung der Stadt an die Folgen des Klimawandels.

Die nächsten Entwicklungsschritte und die Zwischenergebnisse werden über die offiziellen Kommunikationskanäle der Stadt bekannt gegeben.

Bezirk: Bozen

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