Von: mk
Bozen – Nachdem Politikern in der Region und der Redaktion des Alto Adige Drohbriefe mit einer Patrone zugeschickt worden sind, gibt es nun weitere Einschüchterungsversuche: Vor dem Sitz der Lega in Bozen ist offenbar eine Briefbombe explodiert.
Die Explosion hat sich gleich neben dem Haupteingang ereignet. Es seien Schäden an der Tür entstanden, bestätigt Vizelandeshauptmann Giuliano Vettorato (Lega). „Wir mussten für die Reparaturarbeiten einen Schlosser rufen“, erklärt er laut Alto Adige online.
Dass es sich um mehr als einen Streich handelt, beweisen Hakenkreuze, die an Tür geklebt wurden – gemeinsam mit Slogans, mit denen die Pandemie geleugnet wird.
„Wir verurteilen die Tat scharf“, erklärt Vettorato. Auseinandersetzungen müssten auf dialektischer Ebene erfolgen. Die Lega stehe immer auf der Seite des Dialaogs.
Vettorato ruft dazu, sich von solchen Gesten zu distanzieren – nicht nur von denjenigen, die gegen die Lega gerichtet seien, sondern gegen sämtliche Einschüchterungsversuche. „Denn Schweigen macht uns zu Komplizen. Wer Gewalt anwendet, um seine Ideen durchzusetzen hat immer Unrecht. Immer!“, betont Vettorato.
Solidaritätsbekundungen kamen unter anderem von der Lega-Senatorin Elena Testor und dem Vorsitzenden der Lega im Trentino, Diego Binelli.