Von: mk
Bozen – Beamte der Bozner Stadtpolizei haben am Montag und am Dienstag zehn Zeltbewohner am linken Eisackufer identifiziert und ihre illegalen Behausungen entfernen lassen. Die Freiwilligenorganisation SOS Bozen übt Kritik an der Räumungsaktion.
Die Obdachlosen wmussten sich entfernen. Die Räumung war auch deshalb durchgeführt worden, weil für die Betroffenen Gefahr wegen möglicher Hochwasser bestand.
SOS Bozen zeigt dafür zwar Verständnis. Allerdings beanstandet die Freiwilligenorganisation, dass sie nicht kontaktiert worden sei.
Im Einsatz standen neben der Stadtpolizei Beamte der Wildbachverbauung und Mitarbeiter der Umweltbetriebe SEAB. SOS Bozen hatte bereits im Dezember 2016 verlangt, vor Räumungsaktionen verständigt zu werden. Dies ermögliche es den Freiwilligen, in Kontakt mit den Obdachlosen zu treten und für sie eine andere Unterkunft zu suchen.
Dadurch werde auch verhindert, dass gespendete Schlafsäcke und Decken beseitigt werden, erklärt SOS Bozen.