Von: mk
Bozen – Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi hat angekündigt, das Sicherheits- und Einwanderungsdekret so anzuwenden, wie es vorgesehen ist – unabhängig davon, ob man politisch damit übereinstimmt, oder nicht.
Das Dekret sei vom Staatspräsidenten unterzeichnet und im Amtsblatt der italienischen Regierung veröffentlicht. Damit sei das Dekret Gesetz, an das sich die Bürgermeister als Amtspersonen der Regierung halten müssten, argumentiert Caramaschi.
Italienweit lehnen sich derzeit viele Bürgermeister gegen das Dekret auf, weil es ihrer Ansicht nach unmenschlich ist und die Flüchtlinge in die Illegalität drängt.
Gleichzeitig hat Caramaschi erklärt, dass die Gemeinde über 160 Notschlafstellen bereitstellt – 100 davon im neuen Aufnahmezentrum in der Coministraße.