Von: luk
Bozen – “Wenn Landeshauptmann Arno Kompatscher künftig auch Sanitätslandesrat sein will, dann kommen wir in der Gesundheitspolitik Südtirols vom Regen in die Traufe”, unterstreicht der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
“Es war bisher bereits Kompatscher, der von der Sanitätsreform über die Aushöhlung der Kleinkrankenhäuser, die Schließung der Geburtenabteilung und die Einstellung von Thomas Schael als Generaldirektor die Leitlinien der Sanitätspolitik bestimmt hat”, so Pöder. “Wenn die Sanitätspolitik jetzt definitiv unter Kompatschers Zuständigkeit gerät, dann ist nichts Gutes zu erwarten.”
Pöder zählt eine Reihe von Mängeln im Gesundheitswesen auf, die sich während der Regierungszeit Kompatschers eingestellt oder vergrößert haben. “Die Südtiroler Gesundheitspolitik wird zwar vom Steuerzahler mit 1,2 Milliarden Euro finanziert aber faktisch privatisiert. Patienten weichen vermehrt für viel Geld auf Privatärzte und Privatkliniken ausweichen, um innerhalb halbwegs vernünftiger Zeiten Visiten und Behandlungen zu erhalten”, so Pöder.