Von: mk
Bozen – „Mindestens 20.000 Südtiroler Kinder haben keinen Kinderarzt“, schlägt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, Alarm. Landesregierung und Sanitätsbetrieb würden diese Tatsache unterschlagen, indem der zweimal im Jahr vorgesehene Bericht des Sanitätsbetriebes zur ärztlichen Unterversorgung einfach nicht veröffentlicht werde, so Pöder weiter.
Im gesamten Wipptal stehe laut BürgerUnion derzeit kein Kinderarzt zur freien Arztwahl zur Verfügung. Im Pustertal gebe es für 5.000 Kinder keinen Kinderart. Im Burggrafenamt und Vinschgau sowie Eisacktal und Unterland und im restlichen Landesgebiet seien schätzungsweise 10.000 Kinder ohne Kinderarzt.
Pöder wirft der Landesregierung permanentes Versagen in der Gesundheitspolitik vor. „Allein die Unterversorgung Südtirols mit Kinderärzten wäre Grund genug für Landesrätin Martha Stocker und Sabes-General Thomas Schael, endlich den Hut zu nehmen“, so Pöder.
In einer Landtagsanfrage will der Abgeordnete nun wissen, warum Landesregierung und Sanitätsbetrieb die Zahlen der ärztlichen Unterversorgung nicht veröffentlichen.