Klimaschutz und Menschenrechte

Bundestagsabgeordnete Bause in Meran

Montag, 17. August 2020 | 10:58 Uhr

Meran – Prominenten Besuch bekam kürzlich Merans Umwelt- und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer. Mit Margarete Bause war die Menschenrechts-Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion bei ihr zu Gast, um sich ein Bild der Anstrengungen in Sachen nachhaltige Mobilität und Klimaschutz in der Passerstadt zu machen.

Margarete Bause gehört zu den renommiertesten Politikerinnen der Grünen in Deutschland. Sie war Landesvorsitzende der Grünen in Bayern und von 2003 bis 2017 deren Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und dort Menschenrechts-Sprecherin der Grünen. „Von Politikerinnen mit einer derart großen Erfahrung und einem derart breiten Horizont kann man viel lernen“, so Stadträtin Rohrer nach dem Treffen.

Bause, die derzeit in Bozen urlaubt, war allerdings nicht nach Meran gekommen, um der Stadträtin Tipps zu geben, sondern wollte sich aus erster Hand über die Mobilitäts- und Klimaschutzpolitik in der Passerstadt informieren. „In der Mobilitätspolitik geht es uns vor allem um eine Entlastung der Stadt, um einen flüssigeren Verkehr und eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität“, erklärte Rohrer. Diese Ziele seien nur zu erreichen, wenn der Individualverkehr reduziert werde, ohne dass die Mobilität der Meranerinnen und Meraner darunter leide. „Und das heißt wiederum, den öffentlichen Verkehr, vor allem aber Radfahrer und Fußgänger zu fördern“, so die Stadträtin.

Beeindruckt zeigte sich Bause auch von den vielfältigen Initiativen zum Klimaschutz, die die Meraner Stadtregierung in den letzten fünf Jahren auf den Weg gebracht hat. Schließlich sei der Klimaschutz die größte Herausforderung der Menschheit, so die bayerische Bundestagsabgeordnete, die Rohrer ihrerseits über ihren Einsatz für die Menschenrechte – etwa für die Rechte der Uiguren in China – aufklärte. „Die Menschenrechte reichen zwar weit über die Politik in einer Stadt wie der unseren hinaus, sie haben dort aber ihre Wurzeln: im gegenseitigen Respekt, in der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie in der Wahrung der Menschenwürde“, so Rohrer nach dem Treffen mit Bause.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt