Von: luk
Bozen – Das Coronavirus ist derzeit das einzige Thema von Wichtigkeit und es ist nachvollziehbar, dass die Bevölkerung diesbezüglich informiert sein will. Das schreiben die Freiheitlichen in einer Aussendung. “Die Behörden und Institutionen des Landes nehmen die Sache ernst, arbeiten, informieren und tun bestimmt viel Richtiges, um eine weitere Verbreitung einzudämmen. Dennoch sind einige Fragen, wie der Zugang für Besucher zu den sensiblen Bereichen in den Krankenhäusern, offen.” Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair verlangt entsprechende Auskünfte.
„Die Frage, die sich vielen stellt, ist, welche Schutzvorkehrungen für das Pflege- und Ärztepersonal in den Krankenhäusern, für Hausärzte, aber auch für die Patienten in den Einrichtungen getroffen werden. Gibt es beispielsweise ein Besuchsverbot für einige Stationen oder wenigstens stark eingeschränkte Besuchsverbote? Es wurden Unis, Kitas und andere öffentliche Einrichtungen des Bildungsbereiches geschlossen und mir wurde mitgeteilt, dass zumindest für das Krankenhaus Bozen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden seien und beispielsweise in der Ersten-Hilfe-Station das Personal bis vor kurzem nicht einmal über entsprechenden Mundschutz verfügte“, so Mair.
„Neugeborene werden nicht unbedingt zur Gruppe der Gefährdeten gezählt, aber in der entsprechenden Station am Krankenhaus Bozen sollen sich dieser Tage in den 4-Bett-Zimmern teilweise bis zu 30 und mehr Besucher in den Räumlichkeiten aufhalten. Nach wie vor sollen nicht nur die Eltern ein Besuchsrecht haben, sondern auch andere Angehörige. Es habe dort auch keine besonderen Anweisungen (Hände werden ohnehin immer desinfiziert) gegeben. Das Ministerialdekret wurde ausgedruckt und damit soll der Angelegenheit Genüge getan worden sein“, gibt Mair zu bedenken.
„Unsere Pflegekräfte und Ärzte sind jene, die an vorderster Front sozusagen mit Menschen, auch mit kranken Menschen zu tun haben und müssen entsprechend geschützt werden. Auch die Patienten und Neugeborenen verdienen einen besonderen Schutz, sodass über Besuchseinschränkungen nachgedacht werden muss, um die Ausbreitung der Coronaviren einzudämmen“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend fest.