Von: luk
Bozen – Der Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus wirft täglich neue Fragen auf. Offizielle Antworten dazu gaben Vertreter des Landes Südtirol auch heute um 16.30 Uhr in der täglichen “Virtuellen Landesmedienkonferenz”.
Heute sind Landeshauptmann Arno Kompatscher, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und der stellvertretende medizinische Einsatzleiter Patrick Franzoni, auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Gesundheit eingehen.
Zunächst ging Gesundheitslandesrat Thomas Widmann auf die aktuellen Corona-Zahlen ein. Bis heute früh wurden seit gestern im Südtiroler Sanitätsbetrieb 436 Abstriche untersucht und ausgewertet. 47 dieser Abstriche brachten ein positives Ergebnis. Damit leben in Südtirol nun 836 Personen, die positiv auf das neue Coronavirus getestet wurden. Die Zahl der Covid-19-Opfer stieg auf 45. 45 Personen gelten mittlerweile als geheilt.
Hervorgehoben hat Widmann, dass man in Südtirol heute dieselben Daten hat wie die Lombardei vor zwei Wochen. Als große Herausforderung bezeichnete er die Organisation des dynamischen Bettenplans. Derzeit hat man in Südtirol knapp 70 Intensiv-Betten zur Verfügung. Dass die Ressourcen nicht unendlich sind, erklärte auch der Stellvertreter des medizinischen Notfallmamagements, Patrick Franzoni. Geht es so weiter, werde man das System bald ausreizen. Umso wichtiger sei es, dass die Bevölkerung sämtliche Maßnahmen strikt einhält. Franzoni nannte in diesem Zusammenhang die regelmäßige Händehygiene und den Mundschutz.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich diesen Appell und rief die Bevölkerung dazu auf, durchzuhalten und die Einschränkungen zu akzeptieren. Dann könne man die Maßnahmen auch schnellstmöglich wieder aufheben. Auch auf Hilfen für die Wirtschaft und die Familien ging LH Kompatscher ein.