Von: luk
Bozen – Gestern wurde angekündigt, dass die Covid-Soforthilfen mit Ende Juni auslaufen. “Was machen nun die Südtirolerinnen und Südtiroler, die aufgrund der Krise arbeitslos sind”, fragt sich das Team K.
“Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben enorme finanzielle Einbußen durch die Krise zu beklagen. Vor allem im Tourismusbereich gingen Arbeitsplätze verloren und die Angestellten stehen ohne Lohn da. War für manche bisher die Covid-Soforthilfe und die Covid-Miet- und Nebenkostenbeiträge eine Hilfe, so fällt diese ab Juli weg. Abgesehen davon, dass die Betroffenen den ganzen Gesuchsweg von vorne bestreiten müssen, erfüllen die meisten gar nicht die Kriterien für finanzielle Sozialhilfe”, stellt Maria Elisabeth Rieder fest.
“Die gestern lancierten Apps als Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen zwar dabei, den Überblick zu behalten, doch sind sie eine Hilfe?” Das Team K ist überzeugt, dass die Menschen im Land derzeit keinen Ein- und Ausgabenrechner oder die Auflistung verschiedener Beratungsangebote benötigen, sondern konkrete Unterstützung brauchen. “Es ist dies eine gute Gelegenheit, die Sozialhilfen zu überarbeiten, die Gesuchsmodalitäten zu überdenken und Geldmittel neu zu planen”, erklärt Rieder. “Bei der finanziellen Sozialhilfe wird die EEVE herangezogen, auf der aktuell kaum die Realsituation ersichtlich ist, da sie sich auf das Jahr 2019 bezieht. Es braucht dringend Reformen und langfristige Planung”, appelliert das Team K erneut.